Hier können Sie den kostenlosen Newsletter "Rund um die Südharzstrecke" abonnieren! |
|
Harzkursbuch
Band 1 Sommer 2023 |
|
Die große Mitteldeutsche Reportage zum
Fahrplanwechsel: Der Fahrplan 2024 bringt für den Harz wenig
Neues – und das wenige ist zumeist schlecht
(Stand 22.10.2023)
Bei der Analyse des Fahrplans 2024, der von der
Deutschen Bahn in gewohnter Manier hochgejubelt wird, darf man nicht in den
Fehler verfallen, die trübsinnig stimmende aktuelle Betriebslage, die durch
anhaltende Ausfälle wegen Personalmangel, schon stattfindende oder bereits
angekündigte Streiks gekennzeichnet ist, auf die Betrachtung des Angebots für
2024 zu übertragen.
Der Fahrplan 2024 ist mehr denn je eine Angelegenheit, die man wie einen Verkaufskatalog betrachten muss, von denen einem derzeit täglich welche ins Haus flattern: Es steht viel drin, aber wenn man es bestellt, ist es gerade alle, und man muss warten. Immerhin aber zeigt so ein Fahrplan auf, was man für die einzelnen Regionen zu tun gedenkt oder mindestens mal anzubieten vorhat. Und danach muss man ihn bewerten.
Also:
Nicht die praktisch kaum noch befahrbare Strecke Nordhausen – Erfurt steht zur Debatte,
auch nicht die ständigen Betriebsunterbrechungen zwischen Kassel, Nordhausen und Halle,
nicht der neue Bahnsteig-Schildbürgerstreich in Ellrich,
nicht die häufigen Metronom- und Erixx-Ausfälle oder
die kaum noch fahrenden DB Start-Züge,
auch nicht das die Fahrgäste nervende Trommelfeuer von Streikankündigungen und tatsächlichen Streiks,
auch nicht die Unzahl an kleinen und großen Baustellen, die zu häufig monatelang anhaltenden Änderungen oder Zugausfällen zwingen,
sondern das, was die Deutsche Bahn im Fernverkehr einerseits und die Aufgabenträger des Nahverkehrs im Regionalverkehr andererseits ausgetüftelt haben und das wohl auch zumindest an einigen Tagen oder gar Wochen auch so gefahren werden wird.
Wir lassen uns, auch das gehört vorab erwähnt,
auch nicht vom Pressegetöse der DB hinreißen,
die vollmundig mehr Züge und viel mehr Sitzplätze zwischen Köln, Hannover und Berlin ankündigt und
eine siebenminütige Fahrzeitverkürzung zwischen München und Berlin bejubelt, aber leider nicht erwähnt, dass diese Minuten mit einem Zerschießen des Taktfahrplans sowohl für den Fern- als auch für den Nahverkehr einhergehen.
Vorab schon mal das ernüchternde Fazit für den Harz:
Nur ganz wenig wird besser.
Vieles bleibt so schlecht wie es war.
Und manches wird sogar noch schlechter.
Dieser Fahrplan ist mehr denn je einer für die Metropolen,
aber keiner für die Fläche,
jedenfalls nicht für die in Südniedersachsen und Nordthüringen weiter
Südniedersachsen: Wie erwartet: ICE im Leinetal
entfallen ersatzlos – LNVG sieht keine Möglichkeiten
(Stand 07.10.2023)
Die Antwort der LNVG auf die Anfrage von „Höchste Eisenbahn“ wegen des Wegfalls
der drei ICE-Halte in Northeim und Kreiensen kam sehr schnell, ist höflich und
mitfühlend formuliert, in der Aussage aber knallhart:
Einen Ersatz durch Regionalverkehr für die gestrichenen drei Halte wird es nicht geben.
Die Begründung ist, dass man bei der LNVG von der Streichung der ICE-Halte überrascht worden sei und auf die Schnelle sowieso kein Ersatz möglich sei. Aber auch perspektivisch sieht man schwarz, was die Taktverdichtung im Leinetal betrifft: Kein Geld…
Verdichtung des Regionalverkehrs im Raum Osnabrück ist möglich – in Südniedersachsen nicht
„Höchste Eisenbahn“ hatte in der Anfrage auch auf die – abermalige – Ungleichbehandlung der Landesteile verwiesen, denn zwischen Rheine und Löhne über Osnabrück werden ab Dezember, Geld hin, Geld her, zweistündlich neue Züge parallel zu den zeitlich verschobenen IC der Amsterdamer Linie verkehren, während hierzulande die Streichung der ICE-Halte tatenlos hingenommen wird weiter
Ellrich: Bahnsteig Ellrich – die Pleiten-, Pech-
und Pannenserie der Deutschen Bahn wird fortgesetzt
(Stand 05.10.2023)
Seit der Umstellung auf die elektronische
Stellwerkstechnik wartet man in Ellrich auf den neuen barrierefreien Bahnsteig.
Und so wie es aussieht, wird man weiter warten müssen, denn die gerade
begonnenen Arbeiten wurden abrupt beendet, bereits gesetzte Kanten wurden wieder
abgebrochen. Dem Vernehmen nach vertragen sich das neu verlegte Gleis und der
Plan des neuen Bahnsteigs nicht miteinander.
Beim Umbau der Signaltechnik auf die Fernsteuerung war der Neubau des Bahnsteigs mit vorgesehen. Eigentlich, denn im fernen Erfurt hegte man andere Pläne und hatte andere Prioritäten. Und so tun seit einigen Jahren nun Sicherungsposten Dienst in Ellrich, in mehreren Schichten und auch am Wochenende, um die Reisenden bei der stündlichen Begegnung der Züge zu sichern. Die aus Richtung Herzberg kommenden Regionalbahnen müssen seither kurz vor Erreichen des alten Bahnsteigs einen Stopp einlegen. Das – nur zum neuen Bahnsteig passend stehende – Signal geht erst dann auf „Fahrt frei“, wenn der Sicherungsposten Vollzug bei der Sicherung des Überwegs gemeldet hat. Das kostet Zeit, verursacht Verspätungen und immer dann Unmut, wenn wegen einer Verspätung des von Nordhausen kommenden Zuges die Fahrgäste 30 Meter vor ihrem Ziel nicht aussteigen dürfen weiter
Südniedersachen: Wegfall der letzten ICE im
Leinetal verschlechtert Anbindung des Südharzes weiter
(Stand 05.10.2023)
Mehr Verbindungen, mehr Sitzplätze
– wer die jüngsten Pressemeldungen der Deutschen Bahn zum kommenden
Fahrplanwechsel oberflächlich liest, könnte meinen, die Verkehrswende wäre nun
doch noch ausgebrochen.
Das ist sie vielleicht auch – allerdings nur für die Metropolen. Für die Fläche springt beim Fahrplanwechsel nichts heraus, und für die Fläche in Südniedersachsen schon gar nicht. Halbstündlich verkehren nun die Fernzüge zwischen Rhein, Ruhr, Hannover und Berlin. Da aber im Nahverkehr in der Fläche nichts verdichtet wird, entstehen hierdurch keinerlei Vorteile für den Harz. Die Amsterdamer IC werden beschleunigt – aber das führt in Hannover lediglich dazu, dass man für das Umsteigen in den Harz noch mehr Zeit als bisher schon. Die Verkehrswende findet an den Grenzen der Großstädte ihr Ende.
Für Südniedersachsen kommt es noch schlimmer. Die letzten ICE- Halte im Leinetal werden im Zeichen der Verkehrswende auch noch gestrichen weiter
Walkenried: Stellwerksstörung - keine Züge
zwischen Walkenried und Nordhausen
am 31.08.2023 (Stand 02.09.2023)
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag erloschen plötzlich alle Lichter.
Seitdem war es nicht mehr möglich, einen Zug zwischen Walkenried und Nordhausen
verkehren zu lassen. Am Donnerstag früh standen alle Fahrgäste auf diesem
Streckenabschnitt im Regen und erhielten, wie bei der Bahn inzwischen üblich, so
gut wie keine Informationen über die Dauer der Störung und über
Alternativlösungen.
"Das eine Störung eintritt, zum Beispiel durch Kabeldiebstahl, ist extrem ärgerlich, aber wohl heutzutage nicht zu vermeiden. Aber wie mit der Störung umgegangen wird, wirft einmal mehr ein schlechtes Bild auf die Deutsche Bahn. Die Zuständigkeiten sind derart verzettelt, dass keiner mehr Bescheid weiss und auch niemand Interesse an einer schnellen Beseitigung des Problems hat. Eine einzige Katastrophe" meint dazu Michael Reinboth, der am morgen gegen 9 Uhr zahlreiche ratlose Reisende auf dem Bahnhof Walkenried traf und dasselbe Erlebnis um 16 Uhr hatte - dazwischen war nämlich nichts passiert. Und es schien auch weiterhin nichts zu passieren.
Immerhin: DB Regio liess die Züge zwischen Göttingen bzw. Bodenfelde und Walkenried pendeln. In Walkenried wurde gewendet und wieder zurückgefahren, wie bis zum November 1989 üblich. Nur: Heute gibt es viele Fahrgäste, die nach Ellrich oder Nordhausen wollen oder von dort kommen... weiter
Südharz: Hahne-Reisen mit Notfahrplan - Schwerer Rückschlag für den ÖPNV in Walkenried und Bad Sachsa (Stand 16.08.2023)
Mit Schuljahresbeginn am 17.08.23 wird auf den Linien 470, 471 und 472 der Firma Hahne-Reisen ein Notfahrplan in Kraft gesetzt, der Montag bis Freitag an Schultagen zu erheblichen Einschränkungen und praktisch einem kompletten Wegfall der Bedienung nach 18 Uhr führt. Auch am Vormittag sind nun wieder dreistündige Lücken im Angebot zwischen Walkenried und Bad Sachsa vorhanden.
„Eine Nutzung des Linienbusverkehrs außerhalb der reinen Schulzeiten ist nur noch eingeschränkt gegeben. Wir sind nun wieder da, wo wir vor mehr als 10 Jahren gestartet sind, nämlich bei einem kaum merkbaren, lückenhaften und in Tagesrandlangen völlig entfallenden Busverkehr weiter
Südharz: Rund 40 Touren mit dem Bus und HATIX ab Bad Lauterberg durch den Harz (Stand 09.07.2023)
Mit dem Bus bestehen auch ab Bad Lauterberg zahlreiche Ausflugs- und Wandermöglichkeiten Man vernimmt im Rahmen der Diskussion um HATIX immer wieder einmal den Hinweis, dass es ja ab Bad Lauterberg kaum entsprechende Ausflugs- und Wandermöglichkeiten gäbe. Dass dem nicht so ist, sondern dass es im Gegenteil so viele Möglichkeiten gibt, dass damit mehr als ein Urlaub zu füllen wäre, möchten wir nun erneut unter Beweis stellen.
Hierzu haben wir die beiden Bad Lauterberg betreffenden Fahrplantabellen etwas erweitert und um die entsprechenden Anschlüsse ergänzt, die in diesem Fahrplanjahr bestehen
Hierbei bedeutet eine kursive Darstellung, dass nur einmal umzusteigen ist, eine kursive und grau unterlegte Darstellung hingegen, dass zweimal umgestiegen werden muss. In diesen Fällen ist auch aufgelistet, wo dies erfolgen muss.
Ohne Umstieg sind erreichbar:
Täglich
1. Scharzfeld mit Wandermöglichkeit zur Burgruine Scharzfels, zur Einhornhöhle oder auf den Großen Knollen (mit Wanderung zurück nach Bad Lauterberg) 2. Herzberg mit dem Schloß, immerhin der größten Fachwerk-Schloßanlage in Niedersachsen 3. Barbis mit Zugang zum Karstwanderweg nach Bartolfelde oder Osterhagen 4. St. Andreasberg mit Sommerrodelbahn, im Winter Skihängen, dem Museumsbergwerk Samsonschacht und Wandermöglichkeiten zum Rehberger Graben mit Grabenhaus oder hinab in das Odertal zum Rinderstall
Montag bis Samstag
5. Bartolfelde mit Zugang zum Karstwanderweg nach Osterhagen und Tettenborn 6. Osterhagen mit Zugang zum Karstwanderweg zum Römerstein und nach Steina 7. Steina mit Zugang zum Karstwanderweg zum Römerstein oder mit Wanderung über die Hohe Tür zurück nach Bad Lauterberg 8. Bad Sachsa mit Indoor-Kletterpark, Märchengrund, Harzfalkenhof Katzenstein, Schmelzteich, Naturzeit-Museum, Grenzland-Museum und dem Ravensberg, über den man wieder nach Steina oder Bad Lauterberg wandern kann
Samstag und Sonntag
9. Lausebuche mit Zugang zum Kaiserweg nach Braunlage oder Brunnenbachsmühle 10. Braunlage mit dem Wurmberg
Mit einem Umstieg in St. Andreasberg, Bad Sacha oder Herzberg sind erreichbar weiter
Südharz: Zug um Zug durch den Südharz - Fahrrad- und Wandertouren auf dem Karstwanderweg (Stand 26.06.2023)
In einer gemeinsamen Zusammenarbeit zwischen dem Förderverein Deutsches Gipsmuseum und Karstwanderweg e.V., DB-Regio Braunschweig und der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" sind 15 Fahrrad- und Wandertouren auf dem Karstwanderweg vorgestellt worden.
Die Start- und Endpunkte der Routen reichen von Blankenheim in Sachsen-Anhalt bis Münchehof in Niedersachsen. Parallel zu dieser gut 100 km langen Wegstrecke verlaufen stündliche befahrene Bahnstrecken mit Regionalbahnen und Regionalexpresszügen. Hierdurch entstehen unzählige Möglichkeiten zwischen Karstwanderweg und Bahnfahrt zu wechseln.
15 dieser Möglichkeiten liegen nun als Fahrrad- und Wandervorschläge vor und können per QR-Code aufs Smartphone geladen werden oder im Internet unter https://www.karstwanderweg.de/ZugUmZug/index.htm heruntergeladen werden.
Nordhausen: In Thüringen braucht die Deutsche Bahn keine Streiks, um sich überflüssig zu machen (Stand 31.05.2023)
Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn stehen die Zeichen wieder mal auf Streik. EVG und GDL sind derart tief in ihre eigenen Machtkämpfe verstrickt, dass sie den Begriff „Kunde“ schon lange aus den Augen verloren haben. Das DB-Management hat die „Kundenzufriedenheit“ als erstrebenswertes Ziel seit dem letzten Jahr schlicht gestrichen. Wann, wie und wo gestreikt wird, wird man kurzfristig erfahren. Dann muss man sich als Fahrgast nach Alternativen umschauen. Vielleicht dauerhaft, indem man zum Autohändler geht.
Über derlei Probleme können Fahrgäste zwischen Nordhausen und Erfurt nur müde lächeln. Für sie herrscht seit Monaten quasi Dauerstreik. Mal wird gar nicht gefahren, mal ein wenig, mal immerhin einen halben Tag lang, dann wieder nicht – und der angebotene „Ersatzverkehr“ mit dem Bus ist dermaßen armselig geplant, dass diese mit rund zweieinhalb Stunden Fahrzeit zwischen Nordhausen und Erfurt völlig indiskutabel sind weiter
Harz:
Onlineausgaben des Harz-Kursbuchs Ausgabe Sommer 2023 sind in 2
Bänden veröffentlicht (Stand 18.04.2023)
Rechtzeitig
zum Deutschlandticket sind die Ausgaben des Harz-Kursbuchs, Ausgabe
Sommer 2023 erschienen.
Band 1 enthält den kompletten Schienenverkehr zum und rund um den Harz mit allen Fern- und Regionalverbindungen sowie den Busanschlüssen in den Harz hinein
Band 2 enthält den kompletten Busverkehr am und im Harz sowie die Fahrpläne der HSB, Hinweise auf Museumsbahnen usw.
Harz: „Höchste Eisenbahn“ bringt die Sommerausgabe auf den Markt - Das 49-Euro-Ticket kommt – das „Harz-Kursbuch“ ist schon da (Stand 03.04.2023)
Nicht alle Signale im Bahn- und Busverkehr in Deutschland stehen derzeit auf grün. Ganz im Gegenteil: Der ÖPNV ist weiterhin unterfinanziert, Bund und Länder werden sich nicht einig, Abbestellungen ab 2024 sind nicht auszuschließen, und das Personal übt sich wohl auch in den kommenden Wochen in Streiks. Auch bei „Höchste Eisenbahn“ ist man übrigens der Meinung, dass Lokführer, Busfahrer, Stellwerker und andere mehr Geld brauchen, allein schon deswegen, weil sonst die immer größeren Lücken beim Personal nicht geschlossen werden können. „Dann“, so Michael Reinboth von der Initiative, „fallen Züge und Busse nicht wegen der Streiks aus, was ärgerlich genug ist, sondern schlicht deswegen, weil es an Fahrern mangelt, und das ist noch sehr viel ärgerlicher.“ weiter
Harz:
Denkschrift
Deutschlandtakt 2023 - aktualisierte Ausgabe 2023 (Stand:
30.01.2023)
Vorwort
(Auszug aus Denkschrift)
Das
Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Das gilt allemal für den
auf drei Bundesländer aufgeteilten Harz. Leider gilt es nur bedingt
für die Entwicklung des ÖPNV in unserem Mittelgebirge.
Allzu
oft stellen hier alte Grenzen Hürden beim Zusammenwachsen des Bahn-
und Busverkehrs dar. Des Themas „wie ist der Harz eigentlich an den
Bahnverkehr angebunden?“ hat man sich kaum angenommen – Kein
Vorwurf: Zu sehr überwog und überwiegt in unserem kleinen
Mittelgebirge der Individualverkehr. Doch der kommt mehr und mehr an
seine Grenzen, die damit verbundene Umwelt- und Lärmbelastung ist an
manchen Tagen und namentlich an Wochenenden schlicht zu hoch ...
...
weiter zum kompletten Download Denkschrift
Deutschlandtakt 2023
Harz:
Mit dem Linienbus in den winterlichen Harz - ZVSN erinnert in
Pressemeldung an Anreisemöglichkeiten mit dem ÖPNV (Stand:
27.01.2023)
Pressemeldung
vom VSN:
Für
die Winterferien sind gute Wintersportbedingungen im Harz
angekündigt. Einen Tipp für eine entspannte Anreise ohne
Parkplatzsuche hat der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen
(ZVSN): Mit dem gut ausgebauten Linienbus Verkehr sind die
Wintersportorte im Harz problemlos erreichbar. Zahlreiche Buslinien
wurden in den vergangenen Jahren aufgewertet, so dass nicht nur
Wandergäste bequem und umweltfreundlich den Harzer Winter genießen
können.
Die direkte
Linie 440 Osterode – Clausthal-Zellerfeld verkehrt wochentags im
Stundentakt mit kleinen Abweichungen zu Schülerbeförderungszeiten
und am Wochenende im Zweistundentakt. In Clausthal-Zellerfeld besteht
eine Verknüpfung mit der RegioBuslinie 830 von und nach Goslar
weiter
Harz:
Harz-Kursbuch für Winter und Frühjahr 2023 ist als Download
erschienen - Printausgabe folgt
Harzkursbuch
Winter 2023-Fernverkehr- Harzkursbuch
Sommer 2023-ÖPNV- (Stand 11.12.2022)
Das
Kursbuch erscheint wie gewohnt in zwei Teilen:
Band 1 wird als Printausgabe nächste Woche geliefert und beschäftigt sich mit allem, was mit dem Zugverkehr bis an den Harzrand und um den Harz herum zusammenhängt.
Band 2 erscheint wahrscheinlich übernächste Woche und listet wiederum alles auf, was den Linienbusverkehr am Harzrand und im Harz betrifft.
Beide Bände zusammen liefern einen Komplettüberblick über alles, was Bahn und Bus am und im Harz ausmacht weiter
Süd-Westharzstrecke:
Streckensperrung nach Brückenanfahrschaden - Triebfahrzeugführer
leitete Schnellbremsung ein (Stand: 08.12.2022)
Seit
einigen Tagen führt eine defekte Brücke zu massiven
Betriebsstörungen auf der Strecke Herzberg - Braunschweig. Zwischen
Herzberg und Gittelde-Bad Grund verkehren bis auf weiteres -
mindestens für eine Woche - keine Züge.
Es ist Schienenersatzverkehr eingerichtet. Dieser stellt bis 08.12.2022 die Zuganschlüsse in Gittelde her und fährt bis Herzberg und zurück.
Ab 09.12.2022 fährt der SEV zwischen Gittelde und Osterode. Osterode ist somit von Northeim und Nordhausen wieder ohne Wartezeit von 45 Minuten in Herzberg zu erreichen, ebenso umgekehrt.
Weitere Informationen zur Ursache gibt es auf Facebook "Der Eisenbahner". Demnach ist eine Forstfahrzeug mit Kran der Verursacher.
VSN-Pressemitteilung:
Entgegen dem Landes- und Bundestrend: ZVSN und Stadt Göttingen
sorgen für stabile ÖPNV-Ticketpreise in Südniedersachsen (Stand:
08.12.2022)
Pressemitteilung:
In
sehr vielen Verkehrsverbünden steigen zum Fahrplanwechsel am
kommenden Wochenende die Ticket-Preise für den Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV). Allerdings betreffen die Preiserhöhungen
nicht den Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (VSN). Seit 2019 gab es
keine Preiserhöhungen, mit der Tarifreform 2021 wurden zahlreiche
Tarife sogar deutlich im Preis gesenkt.
Dass die Preise für den ÖPNV in Südniedersachsen auch bis Ende 2023 stabil bleiben, ist möglich, weil sowohl die im ZVSN organisierten Landkreise Göttingen, Northeim und Holzminden als auch die Stadt Göttingen mit eigenem finanziellem Engagement steigende Produktionskosten übernommen haben. Der ÖPNV bietet somit für viele Menschen in der Region weiterhin eine gute Alternative zum eigenen Pkw. Gerade in Zeiten von Preissteigerungen, aber auch mit Blick auf die Klimabelastungen ist eine Preisstabilität beim umweltfreundlichen ÖPNV ein verkehrspolitisch wichtiges Signal.
Heute kostet innerhalb des Verkehrsverbundes ein Einzelfahrschein nicht mehr als 5 Euro. Für Pendler und Pendlerinnen ist die Abo-Jahreskarte empfehlenswert. Sie ist übertragbar und gilt für beliebig viele Fahrten innerhalb des räumlichen Geltungsbereichs. In Preisstufe 5, der höchsten Preisstufe, betragen die monatlichen Kosten 92,40 Euro. Personen ab 65 Jahren sind mit dem SeniorenTicket zum Preis von 59 Euro monatlich auf beliebig vielen Strecken im gesamten VSN-Gebiet mobil weiter
DB-Netz:
Totaler Zusammenbruch des DB Netz-Betriebs in Thüringen und
Sachsen-Anhalt (Stand: 09.08.2022)
Wer
gedacht hat, dass er eigentlich schon alles durch hat mit dem
Pleiten-, Pech- und Pannenladen DB Netz AG, der sieht sich seit Tagen
eines besseren belehrt, denn rund um den Harz tauchen immer mehr
defekte Schwellen auf und zwingen zu ständiger Umdisposition des
Betriebes. Zu dieser Umdisposition ist die gerade dem
Schutzschirm-Verfahren entronnene Firma Abellio ihrerseits kaum in
der Lage - und objektiv betrachtet sind die Vorlaufzeiten von DB Netz
mehr als katastrophal. Schade, dass sich aus diesem Saftladen - jede
andere Bezeichnung wäre zu positiv! - regelmäßig niemand vor Ort
einfindet, um sich wenigstens den aufgebrachten Fahrgästen zu
stellen. Das überlässt man dann dem armen Zugpersonal von Abellio
(oder ersatzweise auch schon mal der eigenen Konzernschwester DB
Regio), welches sich daraufhin vollkommen gefrustet krankmeldet und
damit die nächste Spirale nach unten lostritt weiter
Südharz:
Züge fallen aus – oder auch nicht (Stand: 27.07.2022)
Die
Deutsche Bahn ist immer wieder für Überraschungen gut. Wenn man
glaubt, man habe da in Sachen Unfähigkeit, fehlender Flexibilität,
bornierter Pressestellen und so weiter schon alles durch, kommt doch
noch etwas Neues. Warum Böhmermann & Co immer so weit
herumsuchen, um Stoff für ihre Satiren zu finden, ist mir ein
Rätsel.
Seit einigen Tagen habe ich es mir angewöhnt, ob der zunehmenden Zugausfälle wegen Krankheit nach dem Aufstehen und vor dem Kaffee kochen erst mal im Navigator nachzusehen, wie es denn so läuft auf den Südharzer Schienen. Ob man jemanden warnen muss, weil etwas ausfällt, zum Beispiel. „Reparatur am Zug“ war zuletzt eine gern genommene Ausrede. Die kannte ich noch nicht.
Wie auch immer, heute früh fuhr mir dann doch der Schreck in die Knochen. Jeder zweite Zug zwischen Northeim und Nordhausen war mit „fällt aus“ markiert, ebenso in der Gegenrichtung. Das hatten wir zuletzt beim Weselsky-Streik im Sommer 2021. Wie kann das denn sein, über Nacht so viele Kranke? Dass zwischen Bodenfelde und Northeim mal wieder Schicht im Schacht war, überraschte da nicht wirklich. Die Dimension der anderen Ausfälle aber schon.
Näheres Hinschauen ließ Zweifel aufkommen – am Navigator oder jenen, die ihn bedienen. War früher bei uns im Rechenzentrum zu IBM 370-Zeiten eine beliebte Begründung: Computerfehler! Natürlich hatten wir etwas verbockt, der Computer an sich ist dumm und führt exakt das aus, was man eingibt. Also: Navigatorfehler? Immerhin würden im Vertrauen auf die Meldungen ja dutzende von Kunden fluchend das Weite suchen, und was der Navigator anzeigt, tut ja auch der Streckenagent und das tun auch die schönen kleinen Anzeigegeräte auf den vom Bahnpersonal geräumten Stationen. „Zug fällt aus“. Aber: Wieso in beiden Richtungen immer die RB81? Das ging eigentlich gar nicht, da die in Nordhausen ankommenden RB80 immer auf die RB81 wenden und umgekehrt. Das würde ja bedeuten, dass jeder Zug in Nordhausen eine Stunde herumsteht!
Am Telefon einige sinnlose Versuche, bei der Bahn irgendwen zu erreichen weiter
Update
zur Nordharz-Katastrophe: Wieder Züge zwischen Goslar und
Wernigerode (Stand: 27.07.2022)
Dem
eigentlichen Update für die Reisemöglichkeiten sei eine Aufklärung
vorangestellt. Nicht oder nicht nur die Hitze macht den Gleisen zu
schaffen, sondern die DB Netz hat offenbar – Qualitätskontrolle
hin, Qualitätskontrolle her – wieder einmal so billige und
schlechte Betonschwellen beschafft, dass diese auch ohne Sonne und
einfach so zerbröseln.
Alte Reichsbahn-Kunden erinnern sich
dunkel – da war doch mal was mit Alkali-Schwellen? Richtig, und
exakt denselben Murks hat man bei DB Netz nun wieder fabriziert. Oder
fabrizieren lassen. Vermutlich waren die Schwellen sehr preiswert,
und man konnte einen höheren Gewinn an den Vorstand abführen, mehr
Boni kassieren und ansonsten alles der Phantasie der auf den Gleisen
herumfahrenden EVU überlassen.
Wie auch immer, kaputt ist kaputt, und das gute alte Langsamfahren kommt anscheinend auch aus der Mode. Zwar wird es im zentralen Pressetext der DB und dem der Pressestelle Leipzig noch erwähnt, aber am Nordharz in keinem einzigen Fall praktiziert. Macht vermutlich Arbeit, Schilder aufstellen und immer mal gucken und so. Da ist es doch spürbar preiswerter, gleich eine Sperrtafel einzurammen. Kunde? Wieso Kunde?
Bis Mitte August soll der unwürdige Zustand dem Vernehmen nach andauern. Das dürfte, wer die DB Netz in all ihrer Unfähigkeit kennengelernt hat, stark untertrieben sein, und den „Hochdruck“, mit dem man vorgeblich tätig sei, den gibt es nur im Kaffeeautomaten der Pressestellen.
Nostalgie-Zug pendelt zwischen Goslar und Wernigerode weiter
Nordharz
I: Bankrotterklärung der DB Netz im Nordharz wohl nur die Spitze des
Unfähigkeits-Eisbergs (Stand: 26.07.2022)
Im
Nordharz ist östlich von Vienenburg seit gestern Abend kein
geordneter Bahnverkehr mehr möglich. Gleich reihenweise nimmt DB
Netz – ohne Vorankündigung, die einen halbwegs sinnvollen
Bus-Ersatzverkehr unter Umständen ermöglicht hätte – Strecken
aus dem Betrieb heraus – angeblich wegen Hitzeschäden, die erst
wieder repariert werden müssen. Das ist vermutlich sogar richtig,
doch hätte die extreme Hitze der letzten Wochen einen intakten und
gut gepflegten Gleisnetz vermutlich weniger geschadet als jetzt, wo
die Hitze auf ein, wie überall in Deutschland, vernachlässigtes und
marodes Schienensystem trifft.
Die Zeche zahlen, wie üblich, natürlich nicht die gut verdienenden Manager an der Bahnspitze, die auch nicht um ihre Boni fürchten müssen. Die sind gesichert, solange das Ergebnis unter dem Strich stimmt, Und wer die Instandhaltung über Jahre hinweg grob vernachlässigt, verdient vorübergehend gut. Durch die Ereignisse von Garmisch-Partenkirchen wohl aus dem Bonus-Tiefschlaf geweckt, wird nun allenthalben ausgeschwärmt, um unter irgendwelchen Begründungen die Strecken dichtzumachen. Nicht nur am Nordharz. In Niedersachsen ist die Strecke Elze – Voldagsen schon seit Tagen gesperrt, ebenfalls wegen „Hitzeschäden“ – Wiederinbetriebnahme ungewiss. Es fehlt ja an Baukapazitäten!
Ein ähnliches, mehrwöchiges Schicksal droht nun allen Kunden am Nordharz. Man kann nur hoffen, dass der Druck aus Salzgitter wenigstens bei einigen Strecken hilft, denn nun können ja auch keine Kalkzüge aus Rübeland und keine Stahlzüge nach Ilsenburg fahren. Denn wer immer noch glaubt, dass nach Sperrung umgehend die Gleisbaurotten ausschwärmen, um schnellstmöglich Ordnung zu schaffen, der übersieht, in welch erbärmlichen personellen und finanziellen Zustand die Bahn ist. Die letzten Millionen sind gerade in den Zukauf einer Logistik-Tochter in den USA gegangen, da bleibt für das deutsche Schienennetz halt nichts übrig… weiter
Nordharz
II: Bankrotterklärung der DB Netz im Nordharz: Hier sind die
Alternativen (Stand:
26.07.2022)
Auch
wir wissen nicht, welche Strecken im Netz der Deutschen Bahn als
nächste zur Stilllegung wegen Hitze anstehen. Ausgehend von dem, was
wir wissen, bieten sich bis auf weiteres folgende Ersatzmöglichkeiten
an, aufgelistet von West nach Ost.
Goslar –
Vienenburg Harz-Kursbuch Tabelle B.2
Da fahren noch Züge (wenn
nicht gerade andere Bauarbeiten angesagt sind…), nämlich die
stündlichen Regionalbahnen Goslar – Vienenburg – Braunschweig
und zurück. Außerdem verkehrt die Buslinie VRB-822 (HarzBus) Mo bis
Sa alle 2 Stunden von Goslar über Wöltingerode nach Vienenburg und
zurück.
Vienenburg –
Halberstadt Harz-Kursbuch Tabellen B.2 und B.3
Ab Vienenburg
Bahnhof verkehrt Mo-Fr alle 2 Stunden mit einigen Zusatzfahrten, am
Wochenende grundsätzlich alle 2 Stunden die HVB-Linie 210 Vienenburg
– Osterwieck – Halberstadt, die in Halberstadt Anschluss an die
Züge nach und von Magdeburg und Quedlinburg hat. Mo-Fr bestehen in
Osterwieck einige Anschlüsse nach und von Wernigerode (HVB-273). Die
Anschlüsse in Vienenburg sind wegen des Ausfalls der Halberstädter
Züge nicht optimal, aber man kommt sowohl von Goslar als auch von
Bad Harzburg bis Vienenburg und von dort weiter, ebenso umgekehrt.
Bad Harzburg – Wernigerode Harz-Kursbuch Tabelle B.2 weiter
Harz-Weser-Netz:
„Höchste Eisenbahn“ schlägt Alarm - unerträglich schlechte
Betriebsführung auf der Südharzstrecke und Sollingbahn (Stand:
23.07.2022)
„Alles
freut sich über das 9-Euro-Ticket. Was DB Regio inzwischen aber –
nach relativ langer Zeit stabilen Betriebs – auf der Sollingbahn
und der Südharzstrecke abliefert, ist nicht mehr hinzunehmen.“
Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den
Südharz“ ist schlecht auf die DB im Harz-Weser-Netz zu sprechen.
„Am Samstag, den 23.7., fielen nacheinander gleich zwei Züge wegen
Personalmangel aus. Für Fahrgäste bedeutete das: Zwischen 18.06 und
21.06 Uhr gab es keinerlei Möglichkeit, von Northeim in den Südharz
zu gelangen. Und Bus-Notverkehr anzubieten, kommt den
Verantwortlichen von DB Regio erst gar nicht mehr in den Sinn.“
Leider reiht sich DB Regio damit in die schon seit Wochen unbefriedigende Betriebssituation bei DB Start (100-prozentige DB-Tochter Regionalverkehre Start Deutschland GmbH ) ein, aber auch andere Eisenbahn-Verkehrsunternehmen liefern derzeit in Niedersachsen eine grottenschlechte Leistung ab.
„Wir erwarten von DB Regio, dass man dort auf die offenbar zunehmenden Personalausfälle reagiert. Im Grunde ist es ja jedes Jahr dasselbe – völlig überraschend wollen die Leute in den Urlaub. Darauf war und ist man bei allen Eisenbahnunternehmen immer schlechter vorbereitet. Hinzu kommen die Corona-Ausfälle. Dafür muss man Verständnis haben, nicht aber für die Art und Weise, wie hier reagiert wird.“
Auf der Sollingbahn häufen sich die Ausfälle in einem noch schlimmeren Ausmaß. „Hier muss man schon froh sein, wenn überhaupt mal ein Zug fährt. Und auch hier gibt es keinerlei Bemühungen um einen halbwegs vernünftigen Bus-Notverkehr.“ weiter
Harz:
Das „Harz-Kursbuch“ ist wieder erhältlich (Stand:
18.07.2022)
Der
Verkaufserfolg des 9-Euro-Tickets zeigt, dass Bahn und Bus durchaus
einen größeren Beitrag zur Mobilitätswende leisten können als
immer wieder unterstellt. Er zeigt auch, dass die Bürgerinnen und
Bürger kein Problem damit haben, Bahn und Bus zu nutzen, wenn der
Preis stimmt.
Insoweit hofft man bei „Höchste Eisenbahn für
den Südharz“, dass es einerseits zu einer Fortsetzung des
Angebots, wenn auch in veränderter und dauerhaft finanzierbarer
Form, kommt und andererseits der ÖPNV endlich die Förderung
erfährt, die ihm entsprechend seiner wachsenden Rolle im Kampf gegen
den Klimawandel zukommt.
Was sich auch
zeigt, ist ein beachtliches Defizit über das, was der ÖPNV zu
leisten imstande ist, sprich: Wie viele Bahnen und Busse auf welchen
Linien unterwegs sind.
Nicht zuletzt das blanke Unwissen über
das Busangebot im Bad Lauterberger Rat hat dies deutlich werden
lassen.
Elektronische Systeme sind, so aktuell sie auch sein
mögen, eben kein Ersatz für einen Überblick über das
Gesamtangebot. Sie sind nur dann gut, wenn man bereits weiß, was man
wann machen will und sein Ziel kennt.
„Höchste
Eisenbahn“ gibt seit Jahren das „Harz-Kursbuch“ heraus, welches
genau diesen Überblick zum Gesamtangebot liefert. Der Nachholbedarf
im Zusammenhang mit dem 9-Euro-Ticket und mit HATIX war in diesem
Jahr so enorm, dass man bereits einmal nachdrucken musste. Auch diese
Auflage war schnell vergriffen.
Nun hat die Initiative erneut
nachdrucken lassen, und das Kursbuch kann zum Preis von 5 Euro für
beide Bände bei den bekannten Verkaufsstellen wieder erworben
werden.
Bad
Lauterberg: „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ hat die Bad
Lauterberger Busfahrpläne analysiert Wenige Ergänzungen könnten
das gute Grundangebot punktuell noch verbessern (Stand:
01.07.2022)
Der
Vorwurf der Bad Lauterberger Hoteliers, dass man mit HATIX in der
Kneippstadt nichts anfangen könne, hat „Höchste Eisenbahn“
nicht ruhen lassen. Die Initiative hat das vorhandene Fahrplanangebot
im Hinblick auf seine Nutzungsmöglichkeiten im Bereich Tourismus
untersucht. Ergebnis: Ohne Umstieg werden ca. 40 Ausflugs- und
Wanderziele erschlossen, mit einem Umstieg kommen weitere 40 hinzu –
wobei prekäre Anschlüsse mit nur wenigen Minuten Übergang von
vornherein außer Betracht geblieben sind.
„Inwieweit die Ziele attraktiv sind, liegt im Auge des jeweiligen Betrachters. Manche sind unspektakulär, dienen aber sehr wohl der Erholung, manche sind spektakulär, aber dann auch entsprechend frequentiert. Dasselbe Problem haben freilich auch Autofahrer. Unsere Analyse zeigt jedoch, dass jede Menge Wandermöglichkeiten bestehen und das ebenso auch Touren in benachbarte Städte oder zu Zielen wie dem Kloster Walkenried oder der Altstadt von Wernigerode möglich sind“ erläutert Michael Reinboth. Er stellt seit Jahren das „Harz-Kursbuch“ zusammen und kennt sich mit Wanderungen unter Nutzung von Linienbussen im Harz gut aus weiter
Göttingen:
Wohin geht die Reise? - Perspektiven des ÖPNV in bewegten Zeiten -
ZVSN lädt zu Fachveranstaltung am 06.07.2022 ein (Stand:
28.06.2022)
Pressemitteilung
des ZVSN:
Zu einer Fachveranstaltung unter dem Motto „Wohin
geht die Reise? – Perspektiven des ÖPNV in bewegten Zeiten“ lädt
der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) am
Mittwoch, den 6. Juli 2022, in das Tagungshaus „Alte Mensa“ am
Wilhelmsplatz in Göttingen ein.
Der Klimapakt der Bundesregierung gibt ein ganz klares Ziel vor: Bis zum Jahr 2030 sollen sich die Fahrgastzahlen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) verdoppeln. Auch die drei im Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) organisierten Landkreise Göttingen, Northeim und Holzminden arbeiten engagiert an der Umsetzung dieser wichtigen Aufgabe. Zu nennen sind die VSN-Tarifreform oder zahlreiche neue Angebote im Linienbusverkehr.
Die Corona-Pandemie mit zeitweise drastischen Fahrgast-Rückgängen, die Auswirkungen des Ukraine-Krieges mit erheblichen Steigerungen der Treibstoffkosten auch für die Verkehrsunternehmen sowie das 9-Euro-Ticket bedeuten für die Mobilitäts-Branche jedoch erhebliche Herausforderungen weiter
Bad
Lauterberg: Mindestens 70 HATIX-Reiseziele von Bad Lauterberg werden
seit Jahren im 109-seitigen Harz-Kursbuch
zusätzlich zu den VSN-Tipps
veröffentlicht - Initiative fordert objektive Debatte (Stand
22.06.2022)
In
der Diskussion zum Thema HATIX in Bad Lauterberg beklagt die CDU,
dass man mit dem Bus so wenig machen könne und das Netz ausgebaut
werden muss. Letzterem würden wir als Verfechter für Bahn und Bus
nicht einmal widersprechen - jede Linienfahrt mehr ist ein Gewinn.
Und es gibt durchaus - teilweise bereits erkanntes -
Verbesserungspotenzial wie Aushänge im Oberharz, Anschlusssicherung
bei knappen Übergängen u.a.m.
Ersterem müssen wir allerdings
heftig widersprechen.
Freilich ist das, wie so oft, eine Frage der Mühewaltung und der Kommunikation. Wenn man die Fahrpläne nicht kennt und die möglichen Ziele auch nicht (bzw. nicht im Zusammenhang mit dem Linienbus, sondern allenfalls parkplatzsuchenderweise), ist es nicht einfach, die Gäste zu beraten.
Wir haben, angelehnt an das "Harz-Kursbuch", welches seit Jahren ja nicht nur die Fahrpläne, sondern auch Ziele enthält, die ab Bad Lauterberg
sehr gut (d.h. ohne Umsteigen) und
gut (d.h. mit einmaligem Buswechsel)
erreichbaren
Ausflugs- und Wanderziele zusammengetragen und kommen ohne vertiefte
Recherche auf rund 70 Möglichkeiten.
Manches geht immer,
manches besser Montag bis Freitag, manches speziell am Wochenende
(wenn es in den Kurkliniken keine Anwendungen gibt) weiter
Bad
Lauterberg: PRO BAHN und „Höchste Eisenbahn“ entsetzt über
vorgeschlagene Vertragskündigung - „CDU-Antrag zu HATIX völlig
aus der Zeit gefallen“ (Stand 16.06.2022)
„Mit
dem Linienbus kann man in Bad Lauterberg und Umgebung eine ganze
Menge machen.“ Davon sind der Fahrgastverband PRO BAHN
Südniedersachsen und die Initiative „Höchste Eisenbahn für den
Südharz überzeugt. Sie zeigen sich entsetzt über einen Antrag der
CDU zur kommenden Ratssitzung der Kurstadt, mit dem die Beteiligung
der Kurstadt am harzweiten Harzer Ferien-Ticket HATIX bewirkt werden
soll.
Michael Reinboth (Initiative) und Gerd Aschoff
(Fahrgastverband) fordern die CDU auf, ihren Antrag bis zur
Ratssitzung am 30. Juni zurückzuziehen.
Jede Stunde pendeln die Busse zwischen Herzberg und Odertal hin und her,
zweistündlich zwischen Odertal und St. Andreasberg mit Anschlüssen in den Oberharz.
Am Wochenende geht es – nach geforderter und umgesetzter Fahrplanergänzung - alle zwei Stunden auch nach Braunlage und zurück und von dort weiter nach Schierke und Wernigerode.
Im Südharz pendelt der Bus an Schultagen stündlich, in den Ferien zweistündlich zwischen Bad Lauterberg, Bad Sachsa und Walkenried.
Damit lassen sich inklusive des innerstädtischen Verkehrs eine ganze Menge schöner und attraktiver Ziele gut erreichen, so die beiden Organisationen weiter
Harz:
Druck- und Onlineausgaben des Harz-Kursbuchs Ausgabe Sommer/Herbst
2022 sind in 2 Bänden veröffentlicht (Stand 14.05.2022)
Pünktlich
zum deutschlandweiten 9€ Ticket sind die Ausgaben des
Harz-Kursbuchs, Ausgabe Sommer/Herbst 2022 erschienen.
Band 1 enthält den kompletten Schienenverkehr zum und rund um den Harz mit allen Fern- und Regionalverbindungen (neu: Ferntabellen) sowie den Busanschlüssen in den Harz hinein und hat ca. 220 Seiten
Band 2 mit ca. 100 Seiten enthält den kompletten Busverkehr am und im Harz sowie die Fahrpläne der HSB, Hinweise auf Museumsbahnen usw.
Band 1 kostet 4,00 Euro, Band 2 kostet 2,00 Euro, beide zusammen kosten 5,00 Euro plus Porto.
Das Harzkursbuch
Band 2 oder Band 1 + 2 ist über den Online-Shop des Harzer
Tourismusverband e.V.
https://www.harzinfo-shop.de/onlineshop/reise-und-wanderf%C3%BChrer/kursbuch-2-sommer-herbst-2022/#cc-m-product-6287956166
plus
3€ Porto erhältlich.
Bei Bestellungen bei Michael Reinboth
michel.reinboth@suedharzstrecke.de
kann Band 1 und Band 2 jeweils separat bezogen werden bezogen werden
plus Versandpauschale 1€ für einen Band oder alle Bände.
Beide
Bände stehen auch als Download bereit:
Harzkursbuch
Band 1 Sommer 2022 -Fernverkehr-
Harzkursbuch
Band 2 Sommer 2022 -ÖPNV-
Der Berichtigungsdienst erfolgt wie immer über https://www.suedharzstrecke.de, wenn sich z.B. nach den Sommerferien bei den Linienbussen etwas verändern sollte.
Südharz:
Förderverein Deutsches Gipsmuseum und Karstwanderweg e.V.: Mit dem
Zug durch die Karstlandschaft Südharz - Veranstaltung am 22. Mai
2022 (Stand: 10.05.2022)
Am
22. Mai 2022 bieten der Förderverein Deutsches Gipsmuseum und
Karstwanderweg e.V. und die DB Regio AG eine gemeinsame Wanderfahrt
durch den Gipskarst an. Die Sonderfahrt führt mit dem Zug entlang
des Karstwanderwegs von Gittelde bis Walkenried und ab Neuhof zurück.
Entlang der Strecke gibt es Erläuterungen zum Gipskarst und den
Wandermöglichkeiten ab den Bahnhöfen! Wander- und Fremdenverkehr
muss auch anders – ohne Auto – gehen.
Treffen ist ab 13:15 Uhr am Haltepunkt Gittelde. Ziel ist es, die Fülle von Einstiegsmöglichkeiten in den überregionalen Wanderweg durch Bahn und Bus aufzuzeigen. Die Tour wendet in Walkenried, wo eine gut anderthalbstündige Wanderung im Gipskarst über den Höllstein und durch den Sachsenstein inbegriffen ist weiter
Niedersachsen:
Kreiensen als Sinnbild der Nahverkehrsmisere in Niedersachsen (Stand
18.02.2022)
Das
es mit dem ÖPNV in Niedersachsen in der Ägide Weil-Althusmann steil
bergab geht, ist mittlerweile eine allgemein anerkannte Tatsache.
Wie steil, vermag an der jüngsten Entscheidung des ZVSN
abzulesen, als Ergebnis einer Ausschreibung von Buslinien im Kreis
Holzminden die erst vor wenigen Jahren eingerichtete Landesbuslinie
zwischen dem prekären, selten funktionierenden Knotenpunkt Kreiensen
und der Kreisstadt Holzminden wieder abzuschaffen. Ersatzlos
natürlich und unter Verweis auf die Verbesserungen im
Schienenverkehr, die ja eines fernen Tages kommen sollen.
Wann, ist völlig offen. Nur eines ist aufgrund der katastrophalen Planungssituation bei der Deutschen Bahn sicher: Nicht so bald. Gut, dass den Streckenausbau nicht DB Station & Service plant - dann kämen die Verbesserungen ja nie. Aber auch so wird es lange dauern weiter
Download-Empfehlung:
Fahrgastzeitschrift
„Der Umsteiger“ von
PRO BAHN mit ÖPNV-Meldungen aus der hessisch-südniedersächsischen
Region (Stand 18.02.2022)
In
der knapp 50seitigen Fahrgastzeitschrift
„Der Umsteiger“ von
PRO BAHN erwarten Sie interessante Berichte und
Hintergrundinformationen u.a zu den Bahnhöfen Bodenfelde, Kreiensen,
Azubi-Ticket NDS, Kasseler Kurve und vieles mehr.
Harz:
Ein Schild zeigt, was der Harz alles eingebüßt hat (Stand
03.02.2022)
Mönchengladbach
– Walkenried – einst durchgehend, heute vier Mal umsteigen Das
abgebildete Zuglaufschild befindet sich in der Sammlung des Vereins
für Heimatgeschichte Walkenried. Wie es dorthin gelangte, sei einmal
dahingestellt. Heute bekommt man solche antiquierten Schilder
massenhaft im Internet…
Das Zuglaufschild
beweist: Bis nach der Wende konnte man ohne Umsteigen aus dem
Rheinland und dem Ruhrgebiet in den Südharz kommen
Das früher
an den D-Zug-Wagen innen und außen aufgehängte Schild zeigt auf
einen Blick, was wir im Harz (denn dem Nordharz geht es da nicht
besser) in Sachen Erreichbarkeit mit der Eisenbahn verloren haben.
Mit der Bahnreform 1996 wurde der Fernverkehr der Deutschen
Bahn AG als eigenwirtschaftlich zu erbringen übertragen, womit das
Ende aller Fernzüge jenseits der ICE-Magistralen eingeläutet wurde,
während der Nahverkehr den Ländern übertragen wurde, womit das
Schubladen-Klein-Klein der Aufgabenträger seinen verhängnisvollen
Anfang nahm. Zwar fahren heute rein rechnerisch mehr Züge auch auf
ländlichen Strecken, aber ihre Laufwege sind extrem eingeschränkt,
werden an allen möglichen und unmöglichen Stellen gebrochen und die
Fahrpläne sind kaum aufeinander abgestimmt.
Die einstige
West-Ost-Achse Ruhrgebiet – Northeim – Nordhausen ist hierfür
eines der schlechtesten Beispiele.
Gab es, siehe oben, vor der
Bahnreform nicht nur diesen, sondern auch noch andere durchgehende D-
und Eilzüge, so muss der geneigte Fahrgast heute mindestens in
Paderborn Hbf und in Bodenfelde den Zug wechseln.
Wobei Bodenfelde so ziemlich das abschreckendste Beispiel eines Umsteigepunktes ist:
Menschenleer,
nicht barrierefrei,
ohne jede Hilfe für den wegen Verspätung gestrandeten Reisenden, und
das nach dem Willen der zu sinnvoller Planung offenbar nicht mehr befähigten Deutschen Bahn AG für mindestens weitere 2 bis 3 Jahre.
Mitunter kommt ein abermaliger Umstieg in Northeim hinzu. Und wer gar kühn aus einer Großstadt links des Rheines anreisen möchte, hat einen weiteren Umstieg in Duisburg oder Düsseldorf vor der Nase. Die er dann vermutlich schon beim Anblick des Zettels mit der Verbindung voll hat und sich lieber ein anderes Reiseziel aussucht weiter
Hannover:
Ab 02.04.2022 weitere fünf Monate keine Nahverkehrs-Anschlüsse vom
Nordharz nach Bremen (Stand 11.01.2022)
Bereits
im Jahr 2021 wunderte sich mancher Reisende darüber, dass die
bewährten stündlichen Anschlüsse von Bad Harzburg und Goslar,
mittelbar auch von Halberstadt und Wernigerode, nach Bremen über
Hannover wochenlang aus den Fahrplänen verschwunden waren.
Stattdessen wurde man auf ICE und IC verwiesen, die natürlich auch
in dieser Zeit nicht mit dem Niedersachsen-Tarif nutzbar waren. Oder
man wurde auf eine Wartezeit von 1 Stunde und 7 Minuten in Hannover
Hbf aufmerksam gemacht.
Nanu? Dann muss doch binnen 7
Minuten etwas gefahren sein?
Bei Nachfrage nannte die federführende LNVG Bauarbeiten mit S-Bahn-Ausfall als Grund. Der eigentlich schnelle RE10 Bad Harzburg – Hannover wurde in dieser Zeit als S-Bahn-Ersatz missbraucht, musste in Emmerke und Barnten halten, lief nur wegen coronabedingter Nachfrageschwäche nicht komplett über und erreichte Hannover Hbf 3 Minuten später als üblich – was für den DB-Computer Grund genug war, alle Anschlüsse nach Bremen zu eliminieren. Offiziell braucht man in Hannover 8 Minuten zum Umsteigen, und hier waren es eben nur noch 7…
Ein
einmaliger Ausrutscher?
Die LNVG jedenfalls, auf den Fehler
hingewiesen, gelobte Besserung und versprach für ähnliche Fälle
eine sinnvolle Lösung.
Doch ganz offenbar hat man in der Kurt-Schumacher-Straße den Überblick verloren oder schlicht kein Interesse mehr am Halten bisheriger oder gar Gewinnen neuer Kunden für den ÖPNV. Womit man ja ganz auf der Linie der vorgesetzten Behörde, des Wirtschaftsministeriums, läge, welches unter Minister Althusmann alles tut, um den niedersächsischen Nahverkehr nicht voranzubringen.
Jüngstes Beispiel: Das mit viel Getöse angekündigte und nun wieder gekippte Schülerticket weiter
Übersicht
1999 Übersicht 2000 Übersicht
2001 Übersicht 2002 Übersicht
2003 Übersicht 2004 Übersicht
2005 Übersicht 2006 Übersicht
2007
Übersicht
2008 Übersicht 2009 Übersicht
2010 Übersicht 2011 Übersicht
2012 Übersicht 2013 Übersicht
2014 Übersicht 2015 Übersicht
2016
Übersicht
2017 Übersicht 2018 Übersicht
2019 Übersicht 2020 Übersicht
2021