News vom 01.04.18 bis 30.04.18

1. Braunlage: Beim ÖPNV immer besser angebunden – doch Interesse an HATIX fehlt weiter (Stand: 15.04.2018)
2. Göttingen: Der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) lädt ein - Öffentliche Veranstaltung zum Thema Bürgerbus (13.04.2018)
3. Göttingen/Northeim:
Schritt für Schritt für mehr Busse in Süd-Niedersachsen - ZVSN weitet das Fahrtenangebot weiter aus (16.04.2018)
4. Südharzstrecke: Frühzug von Walkenried nach Göttingen ab Dezember 2018 geplant (16.04.2018)
5. Südniedersachsen: Zahlreiche Zugausfälle im Harz-Weser-Netz sorgen für Unmut bei Reisenden – Initiative fordert verlässlichen Fahrplan (Stand: 23.04.2018)
 

1. Braunlage: Beim ÖPNV immer besser angebunden – doch Interesse an HATIX fehlt weiter (Stand: 15.04.2018)
Bessere Busverbindungen
Seit dem 15. April sind die auch zuvor schon nicht schlechten Busverbindungen nach und von Braunlage nochmals deutlich besser. Die Linie 264 der Harzer Verkehrsbetriebe (HVB) verbindet seither den zentral im Harz gelegenen Ort stündlich mit Elend, Schierke, Drei Annen Hohne und Wernigerode, und dies nicht nur unter der Woche, sondern auch am Wochenende. Damit wurde auch die Erreichbarkeit der Harzer Schmalspurbahnen über die Umsteigepunkte Elend Kirche, Schierke Stern und Drei Annen Hohne deutlich verbessert. Über Wernigerode bestehen am Wochenende stündlich gute Anschlüsse von den und an die Züge des HEX nach Magdeburg Hbf. Da die HVB eine weitere neue Linie von Schierke über Rübeland nach Blankenburg eingerichtet haben, bestehen von Braunlage aus unter der Woche auch gute Verbindungen mit diesen Orten und ihren Attraktionen.

Wenn nicht alles täuscht, werden ZVSN und Regionalverband Braunschweig im Juni nachziehen. Dann soll auf den Hahne-Linien 470 und 472 ein deutlich erweiterter Fahrplan mit nahezu stündlichem Angebot zwischen Braunlage, Walkenried und Bad Sachsa in Kraft treten. Über die beiden Bahnhöfe in Walkenried und Bad Sachsa gäbe es dann ausgezeichnete Verbindungen mit Herzberg, Northeim und Göttingen einerseits und Nordhausen andererseits. Hier muss man sicher noch abwarten, aber die Signale gehen in die richtige Richtung.

Schon heute verkehrt die KVG auf der Linie 820 stündlich zwischen Braunlage und Bad Harzburg, wo sehr gute Anschlüsse von und nach Hildesheim, Braunschweig und Hannover bestehen. Auch das Angebot nach und von St. Andreasberg mit Anschlüssen von und nach Bad Lauterberg oder Clausthal-Zellerfeld ist durchaus passabel.

Wie eine Spinne im Netz, so wird sich der Braunlager Busbahnhof spätestens ab Juni präsentieren, mit Rundum-Anschlüssen und stündlichen Fahrtmöglichkeiten in alle Richtungen. An Werktagen werden es knapp 60 Fahrten sein, die dort starten, am Wochenende kaum weniger. Wohl kaum ein Ort im Inneren des Harzes wird über ein so umfassendes und gutes, auch touristisch hervorragend nutzbares Busangebot verfügen.

Entscheidung gegen HATIX bei völliger Ignoranz gegenüber den Fakten
Was aber tun die Braunlager Ratsherren und Ratsfrauen? Sie betonen verbal, doch gar nicht gegen HATIX zu sein, um diesem im nächsten Moment mit einer von keinerlei Faktenkenntnis getrübten Entscheidung den vorläufigen Garaus zu machen. Bleibt es dabei, fällt der Westharz gegenüber anderen Urlaubsregionen endgültig in die verkehrspolitische Steinzeit zurück.

Die meisten Gäste kämen ja doch mit dem Auto – korrekt. Hat aber mit HATIX nichts zu tun. Denn auch die Gäste im Ostharz tun es und nutzen dann vor Ort in Scharen das Angebot, mit dem Bus kostenlos ihre Wander- und Ausflugsziele zu erreichen.

Es gibt zu wenig nutzbare Linien in Braunlage – eine völlig falsche Wahrnehmung, die nur jemand von sich geben kann, der sich auch nicht im Entferntesten die Mühe gemacht hat, sich über das heutige und geplante Angebot zu informieren. Denn, wie gesagt, es geht stündlich in alle Richtungen und zu allen relevanten Ausflugs- und Wanderzielen.

Es wird für Braunlage zu teuer – falsch. Denn HATIX finanziert sich über den Kurbeitrag, der dazu um 0,25 € je Gast und Tag angehoben werden muss. Die Stadt Braunlage muss nichts zuzahlen. HATIX finanziert sich selbst, siehe Ostharz. Dieser liegt vor der Tür – ein einziger Anruf hätte genügt, um sich über die Fakten zu informieren.

Doch in ideologischer Verbohrtheit beharrt man auf Standpunkten, die der Verkehrspolitik der fünfziger Jahre entlehnt zu sein scheinen. Man will die Fakten und die Chancen nicht zur Kenntnis nehmen. Auch nicht die einmalige Chance, den ÖPNV im Westharz trotz sinkender Einwohner- und Schülerzahlen zu stabilisieren und langfristig auf hohem Niveau zu erhalten. Ist doch nicht wichtig – die Leute fahren doch alle Auto. Oder Motorrad…

Liebe Braunlager, es kann doch nicht sein, dass eine solch wichtige Entscheidung für die Zukunft des Harzer Tourismus und des Harzer Nahverkehrs frei von jeglichen Fakten aus dem hohlen Bauch heraus getroffen wird. Auch die Braunlager Gäste sind gern mobil. Und vor allem: Bei flächenhaft vorhandenem HATIX kommen ja auch viele Gäste aus anderen Orten nach Braunlage. ÖPNV-Gäste lassen übrigens nachweislich mehr Geld vor Ort als Autofahrer, da sie ja völlig entspannt reisen und vor der Abfahrt ihres Busses gern auch noch mal einen Kaffee. Ein Eis oder ein Bier genießen können.

Also: Bitte überdenken Sie Ihre Entscheidung noch einmal. Im Ostharz gibt es auch Orte mit vielen und Orte mit weniger Touristen – und dennoch funktioniert HATIX sehr gut, niemand wird übervorteilt oder kommt zu kurz.
Michael Reinboth

2. Göttingen: Der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) lädt ein - Öffentliche Veranstaltung zum Thema Bürgerbus (13.04.2018)

Pressemitteilung des ZVSN:

Immer mehr Menschen im Verbandsgebiet des Zweckverband Verkehrsverbund Süd- Niedersachsen (ZVSN) engagieren sich in den Landkreisen Göttingen und Northeim für neue Mobilitätsangebote. 
Hierzu zählen Bürgerbusse und Dorfbusse. Gerade im ländlichen Raum und aufgrund des demografischen Wandels wird nach alternativen Mobilitätsformen gesucht. Bürgerbusse ergänzen den Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) räumlich oder auch zeitlich. Sie befahren eine Buslinie, die sich in der Regel auf eine bürgerschaftliche Initiative gründet. Angesichts der zunehmenden Zahl an fachlichen Fragen, die bei der Entwicklung eines Bürgerbus-Projekts anfallen, lädt der ZVSN alle engagierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung ein. Diese findet am Dienstag, 29. Mai 2018 in der Zeit von 14 - 18 Uhr im Tagungs- und Veranstaltungshaus Alte Mensa im Hannah-Vogt-Saal in Göttingen statt. 
Ein spannendes Programm steht auf der Tagesordnung, dass nach dem Grußwort von Christel Wemheuer, der Vorsitzenden der ZVSN-Verbandsversammlung, von Michael Neugebauer, dem Geschäftsführer der Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB), moderiert wird. Die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) ist vertreten durch Jürgen Römer, um über die Finanzierung und Fördermöglichkeiten von Bürgerbus-Projekten zu informieren. 
Auch zu den rechtlichen Rahmenbedingungen und Tarifen erhalten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Informationen. Der Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN), vertreten durch Stefan Bendrien, berichtet über die Erfahrungen aus Sicht eines Aufgabenträgers. 
Weiterhin wird Bürgerinitiativen die Möglichkeit geboten, ihr Bürgerbus-Projekt und den jeweiligen Fortschritt zu präsentieren, bevor es außerdem die Gelegenheit zu einem offenen Austausch gibt. 
Der ZVSN lädt zu dieser kostenfreien Veranstaltung ein und bittet um Anmeldung unter ute.reuter-tonn@zvsn.de oder Telefon 0551/38948-12. 
Weitere Detailinformationen zum Programm werden in Kürze auf www.zvsn.de veröffentlicht. 
Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) 
Ute Reuter-Tonn 
Hainholzweg 3 
37085 Göttingen 
Tel. 0551 38948-12 
zvsn@zvsn.de 
www.zvsn.de 


3. Göttingen/Northeim: Schritt für Schritt für mehr Busse in Süd-Niedersachsen - ZVSN weitet das Fahrtenangebot weiter aus (16.04.2018)
Pressemitteilung des ZVSN:
Der Ausbau des umweltfreundlichen Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in den beiden Landkreisen Göttingen und Northeim schreitet voran. Der für den ÖPNV zuständige Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) hat jetzt auf seiner Website http://www.zvsn.de/de/infothek/nahverkehrsplan für alle Interessierten eine Übersicht veröffentlicht, in der sowohl bereits umgesetzte als auch geplante Fahrplan-Maßnahmen dargestellt werden.

Neben ersten Aufwertungen des Busangebots im Landkreis Göttingen für Fahrten in den sogenannten Tagesrandlagen im Südharz und der Einführung der „Einbecker Nachteule“ im Landkreis Northeim folgen zum 10. Juni weitere Angebotsverbesserungen.

Neben zusätzlichen Fahrten im Bereich zwischen Bad Sachsa/Walkenried und Braunlage optimiert der ZVSN auch die Busanschlüsse in Braunlage beispielsweise nach Wernigerode. Göttingens Erste Kreisrätin Christel Wemheuer, zugleich Vorsitzende der ZVSN-Verbandsversammlung erklärt hierzu: „Wir kommen mit der Angebotsverbesserung im Südharz den vielfältigen Wünschen aus der Region entgegen, um sowohl im Berufs- als auch im Tourismusverkehr echte Alternativen zum eigenen Pkw anzubieten. Die Verknüpfung unseres Busnetzes zum Schienenverkehr steht dabei besonders im Vordergrund, wenn wir neue Fahrgäste gewinnen wollen.“ Voraussichtlich im April 2019 wertet der neue Schnellbus von Göttingen nach Duderstadt das ÖPNV-Angebot im Landkreis Göttingen weiter auf.

In Northeim wird der ZVSN zwischen Einbeck und Dassel ebenfalls ab dem 10. Juni 2018 mehr Busse insbesondere an Tagesrandlagen und am Wochenende einsetzen. „Dies ist ein erster Schritt, um zur Reaktivierung der Ilmebahn im Dezember 2018 dann nochmals das gesamte ÖPNV-Angebot im Bereich rund um Einbeck aufzuwerten“, freut sich Northeims Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. Für den Bahnhof Salzderhelden hat der ZVSN überdies eine sogenannte Echtzeitinformations-Anzeige an der Bushaltestelle in Auftrag gegeben, die die Umsteigesituation Zug/Bus optimieren soll. „Zusätzlich habe ich den ZVSN gebeten, die Ausweitung der erfolgreichen Nachteule in weitere Kommunen unseres Landkreises zu prüfen. Das neue Nachtbus-Angebot ist für unsere Region eine deutliche Attraktivitätssteigerung!“

Die zusätzlichen Fahrtenangebote sind Bestandteil einer ZVSN-Angebotsinitiative, die durch verschiedene Marketingmaßnahmen in den kommenden Monaten begleitet wird. Zusätzlich arbeitet ein Gutachterbüro derzeit an der Optimierung des Tarifangebotes im ZVSN-Gebiet. „Gemeinsam mit beiden Landkreisen und unseren Verkehrsunternehmen wollen wir mehr Menschen zum Umstieg auf den ÖPNV gewinnen und die Standortqualität Süd-Niedersachsen weiter aufwerten“, so ZVSN-Geschäftsführer Michael Frömming. Finanziert werden die Maßnahmen anteilig durch die „7b-Mittel“ des Landes Niedersachsen.

Mit freundlichen Grüßen
i.A.

Ute Reuter-Tonn
Marketing
Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN)
Hainholzweg 3
37085 Göttingen

Tel.: 0551 / 389 48 - 12
Fax: 0551 / 389 48 - 32

E-Mail: zvsn@zvsn.de oder ute.reuter-tonn@zvsn.de
Internet: www.zvsn.de

4. Südharzstrecke: Frühzug von Walkenried nach Göttingen ab Dezember 2018 geplant (16.04.2018)
Der lang gehegte und von vielen Seiten unterstützte Wunsch nach einer frühen Zugverbindung von Walkenried nach Göttingen könnte doch noch in Erfüllung gehen. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) jedenfalls sieht diesen Zug in ihrer Bestellung ab Dezember 2018 vor. Demnach würde er um 5.03 in Walkenried, um 5.08 in Bad Sachsa und um 5.19 in Bad Lauterberg-Barbis abfahren und ab Herzberg um 5.26 in der Fahrlage des heute schon bestehenden Zuges nach Göttingen verkehren, wo er um 6.10 Uhr ankommt. In Herzberg bestünde um 5.34 ein guter Anschluss nach Osterode – Seesen – Braunschweig (Ankunft 6.50) und in Northeim ein Anschluss um 6.00 Uhr an den ersten IC nach Hannover (Ankunft 7.00) und Hamburg.

„Wir freuen uns, dass die LNVG auf die auch von uns seit Jahren erhobene Forderung eingeht und den Zug bestellt. Freilich ist es in hohem Maße bedauerlich, dass sich der Aufgabenträger NVS in Thüringen weiter beharrlich weigert, Verbesserungen zwischen Nordhausen und Ellrich umzusetzen. So kommen erst die Fahrgäste ab Walkenried in den Genuss der frühen Verbindung, obwohl dies natürlich auch für Nordhausen, Niedersachswerfen, Woffleben und Ellrich möglich wäre.“ Sprecher Michael Reinboth von der „Höchsten Eisenbahn“ ist mit „seinem“ Aufgabenträger in Hannover zufrieden. Er sieht im Frühzug eine dringend notwendige Stärkung des ländlichen Raumes. „Ab Dezember wäre es, wenn nichts mehr dazwischen kommt, für Pendler mit Wohnsitz im östlichsten Zipfel des Kreises Göttingen möglich, ihre Arbeits- oder Ausbildungsplätze rechtzeitig zu erreichen. Auch für Geschäftsreisende eröffnen sich hierdurch neue Perspektiven. Jedenfalls gibt es einen Grund weniger, seinen Wohnort in Walkenried oder Bad Sachsa aufzugeben.“ Schon seit Februar haben Osterode und Bad Lauterberg dank des Engagements des Zweckverbandes in Göttingen mittels Bus eine Anbindung an den Frühzug in Herzberg. Nun kommen weitere Orte hinzu. „Langsam werden die P&R-Parkplätze für Pendler in Walkenried und Bad Sachsa knapp. In Walkenried kann man durchaus darüber nachsinnen, ob man nicht einige Stellplätze auf der anderen Seite im Bereich der früheren Güterrampe anlegt…“

Risiko: Deutsche Bahn Netz

Nach den Erfahrungen der letzten Jahre gibt es freilich noch ein Restrisiko. Die Deutsche Bahn Netz muss, damit der Zug rollen kann, ihre Dienstschichten in Walkenried und Scharzfeld etwas verlängern. Schon heute verfügt man dort jedoch über eine äußerst knappe Personaldecke und sucht händeringend Personal für die Stellwerke. „Allerdings“, so Reinboth, „sind die Auswirkungen unseres Zuges im Vergleich zu anderen Maßnahmen wesentlich geringer, da die Strecke bis Ellrich und ab Herzberg sowieso schon besetzt ist. Außerdem wird im Laufe dieses Jahres durch die Umstellungen in Salzgitter-Bad, Seesen und Bad Gandersheim Personal frei, welches entstehende Lücken schließen kann. Dem Zeitplan für die Umstellung auf elektronische Technik freilich hinkt man etwa 10 Jahre hinterher. Das könnte uns noch auf die Füße fallen, ist aber eher unwahrscheinlich.“

Appell: Mitfahren!

Mit dem Frühzug wird eine alte Forderung erfüllt. Ab Dezember gilt es dann allerdings, den neuen Zug auch mit Leben zu erfüllen. Sprich: Je mehr Einsteiger er hat, desto größer stehen die Chancen auf seine dauerhafte Beibehaltung und auch für die Einrichtung später Züge, bei denen sich die LNVG nach wie vor schwer tut und Thüringen in Untätigkeit verharrt. Dem Frühzug fehlt die Kundschaft aus dem Landkreis Nordhausen, wenn sie nicht Walkenried oder Bad Sachsa als Anlaufpunkte nutzt. „Der Frühzug wird einige Jahre angeboten werden, so viel ist klar. Aber irgendwann wird man Bilanz ziehen und schauen, wie viele Leute ihn tatsächlich nutzen – ihn und auch die Zubringerbusse aus Osterode und Bad Lauterberg. Wir wollen noch mehr für unsere Ecke erreichen. Die Anbindung von Bad Sachsa und Walkenried an die in Herzberg endenden Spätzüge ist der nächste Wunsch. Steigende Fahrgast-zahlen sind dabei das beste Argument, welches wir vorbringen können“ so Reinboth abschließend. Er bedankt sich bei allen, die die Forderung immer wieder mit vorgebracht haben, beim ZVSN für seine flankierende Unterstützung und bei der LNVG dafür, dass sie nun über ihren Schatten gesprungen ist. Problemfall NVS Thüringen

„In Thüringen müssen leider noch sehr viel dickere Bretter gebohrt werden. Dort ist man auf die Achse Eisenach – Erfurt – Jena – Gera fixiert und vergisst, dass Thüringer auch nördlich und südlich davon wohnen. Auch hier gilt es, den ländlichen Raum durch verbesserte ÖPNV-Angebote zu stärken. Gerade der Thüringer Südharz hat dies dringend nötig. Natürlich sind die Züge am Abend zwischen Ellrich und Nordhausen nicht üppig besetzt. Als Argument gegen den Frühzug, der ja schon heute als Leerfahrt von Nordhausen nach Ellrich verkehrt, kann man dies aber nicht gelten lassen. Wenigstens hier hätten wir ein Entgegenkommen erwartet. Aber natürlich würden auch späte Verbindungen ab Göttingen und ab Nordhausen zur Stärkung des Wohn- und Lebensraums Südharz beitragen“. Vielleicht, so Reinboth, nehmen sich einmal Thüringer Politiker aus der Region Nordhausen dieses Problems an…
Michael Reinboth

5. Südniedersachsen: Zahlreiche Zugausfälle im Harz-Weser-Netz sorgen für Unmut bei Reisenden – Initiative fordert verlässlichen Fahrplan (Stand: 23.04.2018)
Seit Donnerstag kommt es im Harz-Weser-Netz immer wieder zu einzelnen "plötzlichen" Zugausfällen. Auf Nachfrage bei DB Regio wurde unserer Initiative mitgeteilt, dass es DB Regio seit mehreren Tagen nicht gelänge alle vorgesehenen Schichten mit Triebfahrzeugführern zu besetzen. Die Ursachen hierfür seien vielschichtig, aber zuletzt auf einen hohen Krankenstand der Triebfahrzeugführer zurückzuführen.
Wir fragen uns deshalb, ob es nicht besser wäre, einen um gewisse Leistungen gekürzten, dafür aber verlässlichen Ersatzfahrplan mit einigen SEV-Leistungen anzubieten.
"Die Reisenden können doch nicht auf Verdacht zum Bahnhof gehen! So war es aber in den vergangenen Tagen! Auch Reisende haben Termine!", fasste Michael Reinboth als Sprecher unserer Initiative die Situation zusammen.
Burkhard Breme

 

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