News vom 01.03.08 bis 31.03.08
1.
Nach Informationen der Initiative werden alle Züge
der
Harz-Weser-Bahn verkehren!
(Stand: 09.03.08, 18.13 Uhr)
2. ZGB: Nahverkehrsplan der 3. Generation erschienen
- Initiative: Outfit und
Detailierungsgrad
haben Vorbildcharakter für den ZVSN
(Stand: 09.03.08)
3. ZVSN startet mit neuem
Informationsportal "VSN-Touren.de"
(Stand: 21.03.08)
1. Nach Informationen der Initiative werden alle Züge der Harz-Weser-Bahn verkehren! (Stand: 09.03.08, 18.13 Uhr)
Der ab Morgen angekündigte Streik wurde zum Glück abgesagt. Nach Informationen der Initiative werden alle Züge der Harz-Weser-Bahn verkehren. Der Notfahrplan kommt auf der Südharzstrecke demnach NICHT zum Tragen.
· Bereich Südharz
Die Regionalbahnen Göttingen – Herzberg – Nordhausen und Braunschweig – Herzberg verkehren weiterhin stündlich.
Damit sind die Oberzentren Göttingen und Braunschweig und die Mittelzentren Northeim, Osterode und Nordhausen wie gewohnt erreichbar.
· Umsteigen in Northeim
Ab Northeim verkehren die Regionalbahnen in den Solling nach Bodenfelde und ab dort nach Ottbergen. Ab Ottbergen verkehrt die NordWestBahn nach Altenbeken, Paderborn und Bielefeld (über Sennestadt) stündlich. Ebenso stündlich geht es auch nach Höxter und Holzminden.
Stündlich verkehren auch die Züge des Metronom nach Hannover und ab dort weiter nach Hamburg über Celle, Uelzen und Lüneburg. Auch ohne die ausfallenden IC besteht somit jede Stunde eine Verbindung nach Hannover. Wer nach Hildesheim will, steigt in Elze in die Triebwagen der Eurobahn nach dort um.
Die Intercity nach Hamburg und Karlsruhe fallen aus. In Richtung Süden besteht Ersatz mit ICE über Göttingen.
· Umsteigen in Göttingen
Ab Göttingen fahren etwa 2/3 der ICE nach Frankfurt, Mannheim, Stuttgart, Nürnberg und München sowie nach Norden in Richtung Hamburg und Bremen. Man kann somit mindestens zweistündlich reisen, mitunter auch öfter.
Ohne Einschränkung verkehren die Züge des Cantus stündlich nach Kassel über HannMünden und nach Bebra bzw. Fulda durch das Werratal. In Eichenberg besteht zweistündlich Übergang zu den Triebwagen der Erfurter Bahn nach Erfurt über Leinefelde – Mühlhausen.
· Umsteigen in Nordhausen
Hier sieht es wahrscheinlich nicht ganz so gut aus. Nach und von Erfurt waren im Notfahrplan pro Richtung 4 Züge, von denen 3 bzw. 4 die üblichen Anschlüsse haben geplant. Zusätzlich fahren einige Omnibusse, die allerdings relativ viel Zeit benötigen.
Nach und von Halle waren keine Züge geplant. Der Busverkehr nach Sangerhausen wurde zwar gegenüber vorherigen Notfahrplänen ausgeweitet, jedoch sind die Anschlüsse dort nach Halle schlecht.
Recht dichter Busverkehr besteht ab Nordhausen in Richtung Bleicherode und Leinefelde, wo man nahezu stündlich fahren kann.
Ohne Einschränkung verkehren die Harzer Schmalspurbahn und die Triebwagen nach und von Ilfeld.
Da die Erfahrung der letzten Monate gezeigt hat, dass operativ Züge eingelegt werden, empfiehlt sich in Richtung Halle und Erfurt vor Reiseantritt ein Blick ins Internet oder ein Anruf. Das könnte auch dieses Mal so sein.
· Umsteigen in Salzgitter-Ringelheim
Wer nach Hildesheim oder Hannover will, sollte den Weg über Northeim nehmen.
· Umsteigen in Braunschweig
Gut sieht es hier in Richtung Berlin aus, denn hier verkehren die meisten ICE wie gewohnt. Alle 2 Stunden wird es auf jeden Fall in die Hauptstadt gehen. Regelmäßig fahren auch die RE von Braunschweig nach Hannover und weiter nach Bielefeld.
2. ZGB: Nahverkehrsplan der 3. Generation erschienen - Initiative: Outfit und Detailierungsgrad haben Vorbildcharakter für den ZVSN (Stand: 09.03.08)
Der Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB)
hat in diesen Tagen seinen Nahverkehrsplan (NVP) 2008 veröffentlicht.
Zu den Zielen und Maßnahmen bei den nachbarschaftlichen Verkehrsbeziehungen in
den Südharz sind allerdings nur allgemeine Aussagen getroffen worden. Demnach
soll eine weiterführende Verbindung von Braunlage mit Anschluss an die
Schienenangebote in Nordhausen und in der Ausgestaltung besonders beachtet
werden. Hier wird auch auf die bereits bestehende Bus/Zug-Verbindung über
Walkenried hingewiesen. Als zentrale Achse für die Harzquerung wird die Linie
Goslar - Clausthal-Zellerfeld - Osterode genannt.
Interessant sind die gewünschten Anforderungen an die Ausstattung der Busse. Unter Anderem werden Klimaanlage, Wärmeschutzverglasung, rutscharme Bodenbeläge, Ausstattung mit Kommunikations- einrichtungen, die auch die technische Möglichkeit einer unternehmensübergreifenden Kommunikation bieten, genannt. Des Weiteren sollten neben einer ausreichenden Anzahl von gepolsterten Sitzplätzen mit Sicherheitsgurten (insbesondere für Kinder), eine Fahrgastinformation im Innenraum durch digitale Haltestellenanzeige und -ansage vorhanden sein.
Es sollte nach Aussagen des Nahverkehrsplans angestrebt werden, den für die Landkreise Goslar und Osterode (Harz) bestehenden Übergangstarif „Harz“ durch eine Integration des SPNV zu erweitern, damit eine einheitliche Tarifierung für den gesamten ÖPNV im Westharz erreicht werden kann. "Darüber hinaus ist zu prüfen, ob ein weitergehender Übergangstarif zwischen dem VRB und dem VSN sinnvoll und notwendig ist."
Nach Ansicht des Sprechers der Initiative
"Höchste Eisenbahn für den Südharz" Burkhard Breme ist das Outfit und der
Detailierungsgrad des Nahverkehrsplans besonders gelungen. Im Vergleich hierzu
hat der ZVSN mit seinem trist gestalteten und von Informationsdefiziten
geprägten Nahverkehrsplan Nachholbedarf. Der Sprecher der Initiative fordert
deshalb vom ZVSN den Aufbau des ZGB-Nahverkehrsplans als Vorbild für den ZVSN zu
nehmen.
Wer sich selbst vom 366 Seiten starke Werk ein Bild machen möchte, kann den NVP
unter
http://www.zgb.de/barrierefrei/content/nahverkehr/nvp_inhalt.shtml
(50 MB) als Ganzes oder in Teilen herunterladen.
3. ZVSN startet mit neuem Informationsportal "VSN-Touren.de" (Stand: 21.03.08)
Der Zweckverband Verkehrsverbund
Südniedersachsen (ZVSN) startete in diesen Tagen mit einem Informationsportal,
welches Ausflugsziele, Tourenbeschreibungen, Fahrplan- und Preisauskünfte in
Südniedersachen beinhaltet. Gegliedert ist das Portal nach Bauwerken, Museen,
Naturerlebnissen, Sport, Untertage und Touren.
Eine Suchfunktion soll die direkte Suche erleichtern. Bei verschiedenen Abfragen
scheiterte die Suchfunktion allerdings an Umlauten. Bei der Suche nach
"Ebergötzen" oder "Nüxei" sprang das System in eine Art Einzelbuchstabensuche um
und meldetet unsinnige Ergebnisse. Hier muss noch nachgearbeitet werden.
Eine Übersichtskarte aus Google Maps zeigt
alle Ziele übersichtlich an. Von dort aus kann in die ausführlichen
Wegbeschreibungen mit speziellen Kartenansichten für Wanderungen und
Fahrradtouren verzweigt werden.
In den Detailseiten sind Informationen zu Start- und Zielhaltestellen mit
weiteren Links enthalten. Diese Seiten stehen auch als pdf-Datei zur Verfügung.
Sie können für den Ausflug ausgedruckt oder in einen PDA übertragen werden.
Für die immer beliebter werdenden Satelliten gestützten
GPS-Touren sollten die Routen zukünftig auch digitalisiert bereitgestellt
werden.
Zusätzliche Informationen in
Google Maps, wie zum Beispiel Haltestellen, würde die Suche noch angenehmer
gestalten, wie es bei
goyellow.de schon möglich ist.
Insgesamt ermöglicht das Informationsportal einen sehr guten Einstieg in den ÖPNV für einen sanfteren Tourismus.