News vom 01.12.07 bis 31.12.07
1. Goslar: Treffen der Initiative
"Höchste Eisenbahn für den Nordharz" am 06.12.2007
(Stand: 04.12.07)
2. HarzCard ab Mitte 2008 - HVV gibt ablehnende Haltung auf
(Stand: 04.12.07)
3. ÖPNV Harz: Bereisung auch mit "Harzquerbus" möglich
(Stand: 04.12.07)
4. Südharz: Fahrplanwechsel am 9.
Dezember - wenige, aber wichtige Änderungen im Schienenverkehr
(Stand: 09.12.07)
1. Goslar: Treffen der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Nordharz" am 06.12.2007 (Stand: 04.12.07)
Die Initiative
lädt zu einem Treffen in das Hotel "Die Tanne", Bäringerstr. 10 in Goslar ein.
Folgende Themen sind geplant:
Bericht über die bisherigen Aktivitäten
Fahrplan 2008
Volksinitiative „Keine Kürzung bei Bus und Bahn in Niedersachsen“
Beratung über weitere Aktivitäten
Das Hotel „Die Tanne“ ist ca in 10 Minuten zu Fuß vom Bahnhof zu erreichen. Vom Bahnhof her geht man in Richtung Post. An der Kreuzung links halten. Das Treffen beginnt um 18.15 Uhr.
2. HarzCard ab Mitte 2008 - HVV gibt ablehnende Haltung auf (Stand: 04.12.07)
Die Harz AG und der Harzer Verkehrsverband (HVV) bereiten mit Unterstützung der
Länder Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Einführung einer „HarzCard“
zur Jahresmitte 2008 vor. Die HarzCard wird dem Gast zu einem günstigen
Festpreis freien Eintritt in alle beteiligten Einrichtungen der Region
ermöglichen. Vorbild sind bereits erfolgreich eingeführte Kartenmodelle wie die
ThüringenCard und die SchwarzwaldCard.
Nun gilt es für Harz AG und HVV möglichst viele touristische Angebote des Harzes
zu integrieren, damit die HarzCard für den Gast attraktiv wird. In den nächsten
Wochen werden Harz AG und HVV mit Unterstützung des Südharzer Tourismusverbandes
Gespräche mit den touristischen Leistungsträgern über eine Beteiligung an der
HarzCard führen.
Die HarzCard wird damit zu einem wichtigen Marketingbaustein im Rahmen der
Umsetzung des „Zukunftskonzeptes Tourismus Harz 2015“. Sie wird überregionale
Aufmerksamkeit erzeugen und das Angebot für die Gäste transparenter machen.
Dadurch versprechen sich die Initiatoren, dass mehr Gäste Anreize bekommen
länger im Harz zu verweilen.
Dies käme der Harzer Tourismuswirtschaft insgesamt zu Gute. Profitieren werden
aber ganz besonders die beteiligten Einrichtungen von einem speziell zur
HarzCard entwickelten Marketingpaket des HVV.
Quelle: http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php4?ArtNr=44253&Step=20
3. ÖPNV Harz: Bereisung auch mit "Harzquerbus" möglich (Stand: 04.12.07)
Die „Harzquerbahn“, die schmalspurig und mit Dampflokomotiven zwischen Wernigerode und Nordhaussen mit einem Abstecher zum Brocken sowie durch das Selketal bis nach Quedlinburg verkehrt, kennt vermutlich (fast) jeder. Aber den Harzquerbus?
Nun, im klassischen Sinne gibt es den natürlich auch nicht. Aber durch die Kombination mehrerer im Harz verkehrender Buslinien ist es möglich, quer über den Harz mit dem Linienbus zu fahren, so zum Beispiel
Von Osterode nach Goslar über Clausthal-Zellerfeld Von Bad Lauterberg nach Goslar über Clausthal-Zellerfeld Von Bad Sachsa nach Bad Harzburg über Braunlage Von Quedlinburg nach Stolberg über Güntersberge
oder auch „schräg“, sozusagen diagonal von Herzberg nach Wernigerode über Braunlage.
Im neuen Fahrplanbuch der Verkehrsgemeinschaft Harz für die Kreise Goslar und Osterode sind die meisten der hierfür zu benutzenden Linien enthalten. Ergänzend hierzu stellen wir Ihnen heute zwei „Harzquerbusse“ vor, und zwar den von Herzberg nach Bad Harzburg und Wernigerode und den von Bad Sachsa nach Bad Harzburg und Wernigerode.
Im ersten Falle nutzt man die rbb-Buslinie 450 von Herzberg über Bad Lauterberg bis nach St. Andreasberg und wechselt dort in die KVG-Linie 850, die St. Andreasberg mit Braunlage verbindet. Sie tut dies auf zwei Wegen, einmal über Sonnenberg und einmal über Oderhaus. Bei Fahrten über Sonnenberg erfolgt der Umstieg in die Linie 820 nach Bad Harzburg entweder am Abzweig Oderteich oder – bei etwas schönerer Wartegelegenheit – am Königskrug, wo man nicht direkt an der B 4 stehen muss, bei allen anderen Fahrten steigt man nach Bad Harzburg direkt in Braunlage um. Nach Wernigerode erfolgt der Umstieg immer in Braunlage.
Im zweiten Fall nutzt man die Hahne-Linie 455 bis nach Braunlage und steigt dort entweder nach Bad Harzburg oder nach Wernigerode um. Am bequemsten ist dies an der Trinitatiskirche bzw. in der Gegenrichtung an der von-Langen-Straße im Zentrum der Stadt, es geht aber natürlich auch am Busbahnhof.
In beiden Fällen gelangen Sie in das Herz des Nationalparks Harz mit dem Brockengebiet, aber auch zu den Wasserwanderwegen entlang der alten Bergbaugräben oder einfach nur in die bunte Stadt am Harz Wernigerode.
So lange Sie sich in den Kreisen Goslar und Osterode bewegen, ist die Mitnahme des Fahrrades im Bus kostenlos, und sie können immer den Übergangstarif Harz nutzen. Urlauber können hier von der sehr guten Möglichkeit der Urlauberkarte (3 Tage für die ganze Familie für nur 12,40 €) Gebrauch machen.
Übrigens: Alle Verbindungen sind schienen- und damit auch garantiert streikfrei… In Herzberg und Walkenried bestehen aber sehr gute Übergänge von den Zügen und an die Züge der Südharzstrecke.
Fahrpläne vom Harzquerbus:
4. Südharz: Fahrplanwechsel am 9. Dezember - wenige, aber wichtige Änderungen im Schienenverkehr (Stand: 09.12.07)
Am Sonntag, den 9. Dezember tritt der
Jahresfahrplan 2008 bei der Deutschen Bahn in Kraft. Zugleich verändern sich die
Fahrpläne einiger Buslinien.
Auf der Schiene gibt es nur wenige, dafür aber wichtige und dieses Mal
ausnahmslos positive Veränderungen.
Nordhausen: Letzter Zug mit Anschluss aus Kassel
Das Fahrplangefüge auf den Strecken Göttingen – Nordhausen und Herzberg – Braunschweig bleibt von Montag bis Freitag nahezu unverändert. Der letzte Zug von Nordhausen fährt dort aber erst um 21.42 Uhr statt zur Taktzeit (Minute .38) ab und nimmt noch den Anschluss vom Regionalexpress aus Kassel – Eichenberg – Leinefelde, Nordhausen an 21.36 Uhr, auf. Ab Walkenried bis Göttingen fährt der Zug dann wieder im normalen Fahrplan. Die Kreuzung mit dem letzten Zug nach Nordhausen wird demzufolge von Ellrich nach Walkenried verlegt, wodurch dieser Zug Nordhausen erst um 22.27 Uhr erreicht. Anschlüsse bestünden zu dieser späten Stunde aber ohnehin nicht.
Der letzte Anschluss von Nordhausen in Richtung Erfurt fährt dort erst um 21.25 Uhr ab und nimmt den Anschluss vom Zug aus Göttingen, Nordhausen an um 21.15 Uhr, auf. Dafür entfällt der bisherige Anschluss in der 20-Uhr-Lage nach Erfurt. Ansonsten bleiben in Nordhausen die stündlichen Verbindungen mit Erfurt in beiden Richtungen erhalten, ebenso die Anschlüsse an die Regionalexpresse nach und von Halle (Saale).
Am Samstag mehr Züge nach Braunschweig
Während auf der Südharzstrecke am Samstag keine Änderungen am Stundentakt vorgenommen werden und am Sonntag nur die oben schon beschriebene abendliche Verschiebung der letzten Züge eintritt, wird das Angebot an Samstagen zwischen Herzberg und Braunschweig wieder auf den Stand von vor 2 Jahren zurückgenommen, und das bedeutet in diesem Fall, dass zwischen Herzberg und Braunschweig in beiden Richtungen bis 14 Uhr wieder stündlich Züge verkehren. Die bisherigen „Stummelzüge“ nach und von Gittelde entfallen zugunsten der wieder durchgehenden Verbindungen. Am Nachmittag wie auch den ganzen Sonntag über besteht auf der Westharzstrecke dann ein zweistündliches Angebot.
Der Taktknoten Herzberg am Harz mit dem stündlichen – am Wochenende zeitweise zweistündlichen - Zusammentreffen von Zügen aus 3 Richtungen bleibt in gewohnter Form erhalten.
Anschlüsse in Northeim, Göttingen und Braunschweig weiterhin sehr gut
In Northeim gibt es weiterhin alle 2 Stunden den Übergang auf die InterCity nach Hamburg bzw. Karlsruhe in beiden Richtungen sowie den Anschluss zum Metronom nach Hannover. Auch die zweistündlichen Übergänge in den Solling bleiben bestehen, wobei diese Züge nur mehr zwischen Northeim und Bodenfelde pendeln und dort ein guter Anschluss nach Ottbergen hergestellt wird.
In Göttingen werden zweistündlich die ICE nach und von Frankfurt am Main sowie die „Cantus“-Züge nach Kassel und Fulda erreicht. In der Gegenrichtung ist der Übergang vom „Cantus“ aus Kassel aber weiter nur zu bestimmten Stunden möglich.
In Braunschweig werden stündlich, am Wochenende zeitweise zweistündlich die ICE nach und von Berlin erreicht.
Angebot für den Harz im neuen Harzfahrplan
Das gesamte Angebot für Bahnen und Busse im
Westharz, also in den Kreisen Osterode und Goslar, sowie Angaben zur Harzer
Schmalspurbahn und zu einigen Buslinien im alten Kreis Wernigerode sind im neuen
Harzfahrplan enthalten, der zum Preis von 2 € in den nächsten Tagen in den
Verkauf gelangt und im Südharz bei den bekannten Verkaufsstellen des VSN sowie
am Bahnhof in Walkenried erhältlich sein wird. Der Fahrplan enthält neu auch
eine Übersichtskarte mit allen Bahn- und Buslinien sowie den wichtigsten
Ausflugszielen im Westharz.
Quelle: Michael Reinboth