News vom 01.06.07 bis 30.06.07

1. Südharzstrecke: MdL Regina Seeringer (CDU): „Zugverbindungen bleiben erhalten“ (Stand: 04.06.07)
2. „Höchste Eisenbahn“ begrüßt Aussagen zum Erhalt von Zugverbindungen - Tourismus im Harz durch gute Anbindung mit Bahn und Bus fördern (Stand: 04.06.07)

 

1. Südharzstrecke: MdL Regina Seeringer (CDU): „Zugverbindungen bleiben erhalten“ (Stand: 04.06.07)

Die 12 Zugverbindungen zwischen Herzberg und Nordhausen am Samstag und Sonntag und die 6 Verbindungen am Samstag zwischen Seesen – Osterode – Herzberg sollen nach Mitteilung der Landtagsabgeordneten Regina Seeringer auch 2008 erhalten bleiben.

Im Rahmen ihrer Beratungen für den Nachtragshaushalt 2007 beschloss die CDU Landtagsfraktion, in den Jahren 2008 und 2009 insgesamt 30 Mio. Euro zusätzlich für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Nieder­sachsen zur Verfügung zu stellen. Nach vorbereitenden Gesprächen im Arbeitskreis Haushalt und Finanzen der CDU Landtagsfraktion hatte Regina Seeringer den Erhalt der Verbindungen im Kreis Osterode nachhaltig gefordert.

„Dies ist ein deutliches Bekenntnis zum ÖPNV und damit auch ein deutliches Zeichen insbesondere für die Bevölkerung im ländlichen Raum“, erklärte Regina Seeringer.

Die Aufstockung ist notwendig, da Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) im Rahmen des Haushaltsbegleitgesetzes 2006 die Regiona­lisierungsmittel für die Finanzierung des ÖPNV im Zeitraum 2006 bis 2010 erheblich gekürzt hat. Die CDU/FDP-Landesregierung hatte sich daraufhin bereits erfolgreich dafür eingesetzt, dass die ursprünglich für Niedersachsen vorgesehenen Kürzungen von 283 Mio. Euro zumindest um 43 Mio. Euro auf 240 Mio. Euro reduziert werden.

Mit der geplanten Aufstockung der Mittel für den ÖPNV in den Jahren 2008 und 2009 um jeweils 15 Mio. Euro wird das Land Niedersachsen darüber hinaus die erheblichen Kürzungen des Bundes – so weit dies auf Landesebene haushaltspolitisch zu verantworten ist - teilweise kompensieren.

„Ohne von unserer konsequenten Haushaltskonsolidierung abzurücken, werden wir dafür sorgen, dass wichtige Nahverkehrsverbindungen erhalten bleiben und es damit auch zukünftig einen attraktiven ÖPNV vor allem in den ländlichen Regionen geben wird“, sagte Regina Seeringer.

„Die ÖPNV-Aufgabenträger erhalten damit die mittelfristige Planungssicherheit und die notwendige finanzielle Ausstattung, regionalpolitisch wichtige Strecken wie die Verbindungen im Südharz weiter erhalten zu können. An unserem Ziel, noch vorhandene Effizienzpotenziale zum Beispiel durch einen stärkeren Wettbewerb konsequent zu nutzen, werden wir jedoch weiterhin festhalten“, erklärte Regina Seeringer abschließend.

2. „Höchste Eisenbahn“ begrüßt Aussagen zum Erhalt von Zugverbindungen - Tourismus im Harz durch gute Anbindung mit Bahn und Bus fördern (Stand: 04.06.07)

Die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ begrüßt die Aussage von MdL Regina Seeringer, wonach als eine Folge der zusätzlich vom Land Niedersachsen zur Verfügung gestellten 30 Millionen € für 2008 und 2009 die bereits zur Abbestellung vorgesehenen Züge im Süd- und Westharz nun erhalten bleiben werden.

Als „einen ersten notwendigen und richtigen Schritt in die richtige Richtung, dem aber in Niedersachsen weitere folgen müssen“ bezeichnete Sprecher Michael Reinboth die Bereitstellung der Mittel. Schließlich stehe das Bundesland Niedersachsen, was die durchschnittliche Nutzung der Bahn betreffe, am Ende der Tabelle, nur noch unterboten von einigen neuen Bundesländern. Während jeder Niedersachse im Durchschnitt pro Jahr 12,5 Mal mit der Bahn fahre, seien es zum Beispiel in Baden-Württemberg und Bayern mehr als doppelt so viel.

„Wenn jeder Niedersachse so oft Bahn führe wie zum Beispiel jeder Badener oder Württemberger, wären dies 80 Millionen zusätzliche Bahnfahrten – oder täglich 200.000 zusätzliche Kunden. Das zeigt, welches enorme Potential im Nahverkehr Niedersachsen noch steckt. Dieses gilt es im Hinblick auf Kraftstoffpreis, Klimaentwicklung und Tourismus zu entwickeln. Hierzu muß sich die Landesregierung in den kommenden Jahren eindeutig bekennen“ meint Michael Reinboth zum heute erreichten Stand.

Tourismus im Harz durch gute Anbindung mit Bahn und Bus fördern

Besonders der unter Einwohnerschwund leidende Harz, für den Urlauber und Tagestouristen auch ein Potential zur Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen darstelle, sei eine gute Anbindung über den öffentlichen Verkehr essentiell. „Wir brauchen gute Anreisemöglichkeiten, aber auch einen hohen Standard bei Verbindungen vor Ort“ meint Reinboth, der die seit Jahren fehlenden Direktverbindungen insbesondere im südlichen Teil des Harzes bemängelt. Der Südharz sei aus Richtung Rhein und Ruhr zwar schnell und häufig, aber nur mittels mehrfachen Umsteigens erreichbar, die alte Verbindung über Altenbeken bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Als Folge blieben Gäste, die das Umsteigen fürchten, aus.
Michael Reinboth

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