News vom 01.03.07 bis 31.03.07

1. In diesem Jahr noch drei Bahnbaustellen im Südharz? (Stand: 06.03.07)
2. Kundendienst der Deutschen Bahn im Südharz: Note Mangelhaft
(Stand: 06.03.07)
3. Schienenersatzverkehr: KBS 358 (Braunschweig -) Seesen - Herzberg von Samstag, 24. März bis Samstag, 7. April 2007 (Stand 10.03.07)
4. Vertreter der Initiative folgten Einladung von DB Regio in das Instandhaltungswerk Braunschweig und waren Opfer der Fahrplanausdünnung des ZGB (Stand 18.03.07)
5.
Frühjahrstreffen: Politiker und Experten äußern sich zur Zukunft des Südharzer Nahverkehrs (Stand 20.03.07)
6. Harz-Kurier Artikel: Frühjahrstreffen der Initiative "Höchste Eisenbahn" - Landrat Reuter: Landespolitik ist kurzsichtig 
(Stand 26.03.07)

1. In diesem Jahr noch drei Bahnbaustellen im Südharz? (Stand: 06.03.07)

Mit drei Baustellen auf der West- und Südharzstrecke könnte 2007 zum Jahr mit den meisten Aktivitäten dieser Art seit langem werden. Wenn alles so kommt, wie man es Presse und DB-Internet entnehmen kann, können die Südharzer hinsichtlich der Schieneninfrastruktur beruhigt in die Zukunft sehen.

Die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ hat aus diversen Unterlagen zusammengetragen, was für dieses Jahr zwischen Seesen und Herzberg einerseits und Herzberg und Nordhausen andererseits geplant ist. Danach würden die 2006 ausgefallenen Arbeiten zwischen Münchehof und Gittelde in diesem Frühjahr nachgeholt, und auf der Südharzstrecke würde gleich zweimal gebaut: Einmal zwischen Herzberg und Scharzfeld und zum anderen zwischen Walkenried und Herzberg. Da vor zwei Jahren das Gleis zwischen Scharzfeld und Walkenried komplett erneuert wurde und die Strecke von Walkenried bis Nordhausen in mehreren Abschnitten saniert worden ist, bleibt danach nur noch der – allerdings immer gut unterhaltene – Abschnitt Herzberg – Northeim übrig.

„Man muss natürlich immer die Luft anhalten, ob der Absicht auch wirklich die Tat folgt“ meint Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn“ hierzu. Doch stehen immerhin alle drei Termine schon fest. Bis zum Sommer wäre hiernach alles erledigt. Allerdings wurde im Bereich des Bahnhofs Nordhausen schon wieder eine neue Langsamfahrstelle im Weichenbereich eingerichtet.

Northeim – Walkenried weiter zweigleisig: Option für Güterverkehr bleibt erhalten

Mit der Erneuerung des Gleises auch in der Gegenrichtung gibt die Deutsche Bahn zu erkennen, dass sie die Zweigleisigkeit der Südharzstrecke bis Walkenried erhalten will. „Dies ist eine außerordentlich gute Nachricht, denn sie hält die Option für mehr Züge, vor allem mehr Güterzüge, offen. Wir hoffen sehr, dass die anschließende Sollingbahn von Northeim in Richtung Ottbergen nicht stillgelegt wird und durchgehender Güterverkehr zwischen der Ruhr und Sachsen auf der Schiene möglich bleibt. Auch wenn die DB selbst hiervon keinen Gebrauch machen will, so könnte es private Anbieter geben, die diese kürzeste Strecke zwischen West und Ost wieder beleben wollen“ meint Reinboth, der auf die bereits zahlreich verkehrenden Züge der Regiobahn Bitterfeld und der Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter sowie der Osthannoverschen Eisenbahn im Südharz hinweist. Nicht zuletzt, so der Sprecher, bleibt eine intakte Infrastruktur als Option bei steigenden Energiepreisen und zunehmendem Druck auf den Straßenverkehr erhalten – eine Chance für den Südharz.

Viele Züge auf neuen Gleisen erwünscht

Sorge bereitet „Höchste Eisenbahn“ allerdings nach wie vor die Kürzung der Regionalisierungsmittel und das Verhalten des Landes Niedersachsen, welches sich nach wie vor weigert, mehr Mittel für die Finanzierung des Schienenpersonenverkehrs bereit zu stellen – oder wenigstens die „abgezweigten“ Gelder wieder dorthin zurück fließen zu lassen. „Wir wünschen uns natürlich, dass möglichst viele Reisezüge auf den neuen Gleisen rollen, und hier nichts abbestellt wird“ meint Michael Reinboth, der davon ausgeht, dass neue Gleise auch eine Chance zur abermaligen Verkürzung der Fahrzeiten bieten und die Südharzstrecke hierdurch noch attraktiver wird.

Mehr Informationen beim Frühjahrstreffen am 24. März

Höchste Eisenbahn hat zum Frühjahrstreffen am 24. März in Scharzfeld Experten der Deutschen Bahn zu Gast, die auch zum Thema Bauarbeiten Auskunft geben werden. Zur Entwicklung des Fahrplans sind Experten der Bahn wie der Landesnahverkehrsgesellschaft anwesend. „Wir wollen mit dem Schienenverkehr – und auch mit dem ergänzenden Busverkehr – weiter eine Südharzer Erfolgsgeschichte begleiten“ meint Reinboth, der in einer guten Anbindung der Region eine wesentliche Voraussetzung für eine gedeihliche Zukunft in diesem metropolfernen Landstrich sieht.
Michael Reinboth

2. Kundendienst der Deutschen Bahn im Südharz: Note Mangelhaft (Stand: 06.03.07)

„Es gibt offenbar nichts, was es bei der Deutschen Bahn nicht gibt.“ Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ kann über die jüngste Anordnung des Unternehmens im Südharz nur noch den Kopf schütteln. Seit Tagen lässt die Bahn ihre Kunden auf mehreren Südharzer Stationen durch Regen rennen und durch Matsch waten, weil es das Eisenbahn-Bundesamt so möchte und man offensichtlich nicht schnell reagieren kann oder will.

Eisenbahn-Bundesamt pocht auf Vorschrift: Der Fahrgast hat das Nachsehen

Einer Anordnung der Aufsichtsbehörde zufolge müssen die kurzen Triebwagen der DB jetzt zwingend bis zu den so genannten „H-Tafeln“ an den jeweiligen Bahnsteigenden vorfahren. „Die Anordnung an sich ist auf einer Strecke wie Nordhausen – Northeim völlig überflüssig. Die Bahn selbst hat es aber mit der Reaktion hierauf auch nicht eilig – lieber sollen die völlig überraschten Kunden rennen, um den weit nach vorn gefahrenen Zug noch zu bekommen“ meint der Sprecher der Initiative zum Verhalten von Behörde und Bahn. Beide sind sich offenbar nicht einig – Leidtragender bei dieser an den „Geßler-Hut“ in Schillers „Wilhelm Tell“ erinnerndem Stück ist – wieder einmal – der Fahrgast.

„Besonders albern“ findet Reinboth die Anordnung an Stationen, wo nicht einmal ein Signal in der Nähe ist, welches eventuell bei falschem Verhalten überfahren werden könnte: Katlenburg, Hattorf oder Bad Sachsa sind bloße Haltepunkte, das nächste Signal ist kilometerweit entfernt.

„Höchste Eisenbahn“ hat sich heute an die Landesnahverkehrsgesellschaft gewandt und um rasche Abstellung des völlig unbefriedigenden und kundenfeindlichen Zustands gebeten. Die LNVG wurde auch über einen zweiten, überaus ärgerlichen Umstand informiert:

Verschmutzte Fenster, rumpelnde Räder: Neue Triebwagen werden schlecht gepflegt

Sehr verärgert ist man bei der Initiative auch darüber, dass die noch keine 2 Jahre im Betrieb befindlichen Triebwagen einen ausgesprochen ungepflegten Eindruck machen. „Was jeder Privatbahn möglich ist, scheint bei der Deutschen Bahn ein großes Hindernis zu sein. Die Triebwagen werden fast nicht mehr außen gereinigt. Beim Einstieg kann man bei einigen Wagen kaum noch den Türöffner finden“ meint Michael Reinboth, der sehr häufig mitfährt und auch die Klagen von Mitreisenden aufnimmt. Sehr ärgerlich sind auch die vielen so genannten „Flachstellen“, die sich im Lauf des Herbstes und Winters gern einstellen, wenn die Räder beim Bremsen blockieren. Nicht gefährlich, aber eben auch nicht komfortabel ist das sich hierdurch einstellende „Rumpeln“.

Es sei, so Michael Reinboth, sehr schade, dass man den guten Ruf, der durch den Taktfahrplan und neue Fahrzeuge erarbeitet worden sei, auf diese Weise völlig unnötig und leichtfertig aufs Spiel setze. Unbegreiflich sei, dass Metronom, Nordwestbahn oder Eurobahn ihre Fahrzeuge jeden Tag gut gepflegt hinstellen könnten, die weitaus größere Deutsche Bahn dies aber offenbar nicht hinbekäme.
Michael Reinboth

3. Schienenersatzverkehr: KBS 358 (Braunschweig -) Seesen - Herzberg von Samstag, 24. März bis Samstag, 7. April 2007 (Stand 10.03.07)
Aufgrund umfangreicher Gleisbauarbeiten zwischen Münchehof (Harz) und Gittelde/Osterode werden alle Regionalbahnen zwischen Seesen und Herzberg durch Busse ersetzt. Durch die längere Fahrzeit der Busse erreichen Sie Herzberg 54 Minuten später. In der Gegenrichtung beachten Sie bitte die bis zu 60 Minuten späteren Fahrzeiten der Ersatzbusse sowie der Züge von Seesen nach Braunschweig Hbf. Die genauen Reisemöglichkeiten entnehmen Sie bitte den Sonderinformationen zu dieser Strecke.
Diese Fahrplandaten werden ständig aktualisiert. Bitte informieren Sie sich kurz vor Ihrer Fahrt über zusätzliche Änderungen.

Quelle: www.bahn.de/bauarbeiten

4. Vertreter der Initiative folgten Einladung von DB Regio in das Instandhaltungswerk Braunschweig und waren Opfer der Fahrplanausdünnung des ZGB (Stand 18.03.07)

Als Reaktion auf die Kritik der Initiative an dem Zustand der Triebfahrzeuge, wurden Vertreter der Initiative von DB Regio in das Instandhaltungswerk in Braunschweig eingeladen. Am gestrigen Samstag sind die Sprecher der Initiative Michael Reinboth und Burkhard Breme der Einladung gefolgt und konnten sich ein Bild von der Komplexität des Bahnbetriebs hinter den Kulissen machen. Bei dem dreistündigen Besuch führten der Leiter Betrieb Braunschweig Helmut Gajus mit seinem Team die Sprecher durch das Werk und standen Rede und Antwort.

In dem Instandhaltungswerk sind Fahrzeuge für den regionalen Personenverkehr stationiert. Die Verbrennungstriebwagen (VT) 648, die auf der Südharzstrecke verkehren, stellen nur einen Teil der zu wartenden Fahrzeuge dar. Die VT 628 und Diesellokomotiven der Baureihe (BR) 218 werden dort ebenso gewartet, wie die Elektrolokomotiven BR 111 und BR 146 mit den dazugehörigen Reisezugwagen.
Die wesentlichen Betriebseinheiten des Instandhaltungswerks sind nach dem Qualitätsmanagementsystem DIN ISO 9001:2000, DIN ISO 14001 (Umwelt) und OHSAS 18001 (Arbeitssicherheit) zertifiziert.

Bei den 27 Triebfahrzeugen der BR 648 stellt sich momentan eine besondere Situation dar. Durch den Sturm Kyrill wurden zwei Fahrzeuge so stark beschädigt, dass sie nicht in Braunschweig repariert werden können. Hierdurch werden die Fahrzeuge mehrere Monate ausfallen, so dass effektiv nur mit 25 Fahrzeugen geplant werden kann. Von montags bis freitags liegt die minimale Anzahl der Fahrzeuge für die Umläufe bei 24. Damit steht also nur ein Fahrzeug zur Reserve bereit. In den Umlaufplänen sind bis zu 1000 km Fahrtstrecke täglich vorgesehen. Durch die schlechte Witterung nahmen, die von der Initiative angesprochenen äußeren Verschmutzungen, stark zu. Zeitgleich fiel die Waschanlage aus, so dass die Reinigung nicht planmäßig durchgeführt werden konnte.

So steht die Betriebsleitung manchmal vor der Frage ein Fahrzeug mit der Folge des Zugausfalls entweder stehen zulassen oder zum Einsatz zu bringen, obwohl es nicht dem angestrebten Standard entspricht. Bei sicherheitstechnischen Belangen werden jedoch keine Kompromisse eingegangen. Zusätzlich steht ein mobiles Wartungsteam zum Erhalt der Betriebssicherheit in ständiger Bereitschaft.

Des Weiteren ging es in dem Gespräch um die Bereitstellung von Infomaterial für die Reisenden. So sollen in den tourismusgeprägten Gebieten des Harz-Weser-Netzes zukünftig wieder Prospekte in den Zügen ausgelegt werden. Diese sollen sowohl Fahrplaninformationen wie auch Reisetipps beinhalten.

Zwischen der Leitung des Instandhaltungswerkes und den Sprechern der Initiative wurde vereinbart sich bei zukünftigen Problemen direkt auszutauschen.

Enttäuscht zeigten sich die Sprecher der Initiative über den Zweckverband Großraum Braunschweig mit seiner durchgeführten Fahrplanausdünnung. Burkhard Breme beklagte hierzu: "Wir reisten an diesem Samstag in völlig überfüllten Zügen zwischen Seesen und Braunschweig und im Instandhaltungswerk stehen die VT 648 ungenutzt herum." In diesem Zusammenhang fordert Breme von den Verantwortlichen des ZGB die sofortige Rücknahme der Zugstreichungen.

Weitere Infos über das BW Braunschweig (private Homepage): http://www.eisenbahngeschichte-bs.de/html/_bw_braunschweig.html

5. Frühjahrstreffen: Politiker und Experten äußern sich zur Zukunft des Südharzer Nahverkehrs (Stand 20.03.07)

Am 24. März führt die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ihr traditionelles Frühjahrstreffen in den Lönsstuben am alten Bahnhof Scharzfeld durch. Im Mittelpunkt der um 14 Uhr beginnenden Veranstaltung steht in diesem Jahr die Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs mit Bahn und Bus im Südharz nach der Kürzung der Regionalisierungsmittel durch die Bundesregierung und die Weigerung des Landes Niedersachsen, aus eigenen Mitteln diese Kürzung ganz oder teilweise auszugleichen. Kürzungen im gerade erst geschaffenen Angebot – wie sie im Nordharz bereits eingetreten sind – sind auch hier zu befürchten. „Höchste Eisenbahn“ möchte den heutigen Fahrplan bei Bahn und Bus, der von Stundentakt und dem Taktknoten in Herzberg geprägt ist, unter allen Umständen beibehalten.

Hierzu werden sich von politischer Seite u.a. MdB Hartwig Fischer, MdL Regina Seeringer und Landrat Bernhard Reuter äußern, während Vertreter der Landesnahverkehrsgesellschaft, des VSN und der Deutschen Bahn die Lage aus Sicht der Aufgabenträger und Betreiber darlegen werden.

Die Initiative hofft auf ein klares Bekenntnis aller Beteiligten zu Bahn und Bus im Südharz. Daneben werden geplante Bauarbeiten, der Fahrplan, Servicefragen und tarifliche Angebote Themen der Veranstaltung sein.

Fahrradmitnahme steht auf der Kippe

Beim Tarif wird vor allem ein Thema die Gemüter erhitzen: Die Deutsche Bahn hat ihren Verkaufsstellen bereits mitgeteilt, dass die kostenlose Fahrradmitnahme in den Zügen im VSN ab 1.4. der Vergangenheit angehören wird. Hierzu sei, so der VSN, das letzte Wort noch nicht gesprochen, doch die Fahrgäste sind schon jetzt verunsichert.

„Bei der Tarifgestaltung bewegen wir uns leider nur ganz langsam voran oder gar zurück“ meint Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn“, der zusammen mit Burkhard Breme die Veranstaltung moderieren wird. Der Wegfall der kostenlosen Fahrradmitnahme wäre ein herber Rückschlag bei der Gewinnung neuer Kunden, und auch bei der neuen Urlauberkarte gäbe es so gut wie keine Marketingaktivitäten. „Hier gibt es ein neues und gutes Angebot, aber es wird quasi geheim gehalten“ meint Reinboth hierzu.

Zu der Veranstaltung werden erneut zahlreiche Vertreter aus der kommunalen Politik erwartet. Herzbergs Bürgermeister Walter hat seine Teilnahme zugesagt. Auch aus dem Oberharz werden Gäste erwartet, ebenso von der neuen Initiative „Höchste Eisenbahn für den Nordharz“, mit der man, so Reinboth, in Zukunft sehr eng zusammenarbeiten wolle. Jeder an der Zukunft von Bahn und Bus im Südharz interessierte Bürger ist wie immer willkommen. Die Veranstaltung wird gegen 17 Uhr beendet sein.

Für unser Treffen haben folgende Referenten zugesagt:

6. Harz-Kurier Artikel: Frühjahrstreffen der Initiative "Höchste Eisenbahn" - Landrat Reuter: Landespolitik ist kurzsichtig  (Stand 26.03.07)

Scharzfeld (dah). Die Lage des „Öffentlichen Personenverkehr (ÖPNV) in unseren Bereich sei „ernst aber nicht hoffnungslos“. Mit diesen Worten fasste Michael Reinboth, der Sprecher der Initiative „Höchste Eisenbahn“ dem zehnte Frühjahrstreffen in Scharzfeld die Ergebnisse der zuvor gelaufenen Gespräche zusammen.

Nachdem bereits in der vergangenen Woche auf der Strecke Gittelde - Münchehof mit Bauarbeiten begonnen worden sei, so André Sinn von DB Netz, würden auch zwischen Walkenried und Herzberg in diesem Jahr auf dem zweiten Gleis Infrastrukturabreiten ausgeführt. Bis zum Jahr 2010 solle zudem in Göttingen ein neues Stellwerk mit neuester Signaltechnik fertiggestellt sein, wodurch mehr Verkehr auch auf den eingleisigen Strecken möglich sei.
Gleichzeitig könnten dann die Gleise auch verstärkt für den Güterverkehr mitgenutzt werden. Dies sei erfreulich, so Michael Reinboth. Es zeige, dass es die Bahn mit der Zweigleisigkeit ernst meine und für die Bauarbeiten die benötigten Mittel bereitstelle.

Die Kürzungen der Regionalisierungsmittel des Bundes müssten durch die Länder ausgeglichen werden, bemerkte Landrat Bernhard Reuter. Die Länder hätten zum einen im Bundesrat den Kürzungen zugestimmt, zum anderen hätten sie als Gegenleistung ein Prozent mehr Umsatzsteuerbeteiligung bekommen. „Während andere Bundesländer den Ausgleich vorgenommen haben“, so der Landrat weiter, „so ist die Politik des Landes Niedersachsen kurzsichtig und geht wieder zu Lasten der Bürger und der Kommunen in der Fläche.“ Mit der erhöhten Umsatzsteuerbeteiligung sei zudem das Geld mit mehr als dem Faktor zehn in der Kasse des Landes Niedersachsen vorhanden.
Es werde gerade in der Zeit des Klimawandels und steigender Energiepreise, so Reuter weiter, die Chance verpasst, den ÖPNV zu stärken – vielmehr werde er geschwächt.

Näheres zu diesem Thema in den Printausgaben des "Harz Kurier" vom 26. und 27. März 2007.

Quelle: http://harzkurier.de/news.php?id=4436

 

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