News vom 08.12.2001 bis 10.12.2001

1. Südharzstrecke: Broschüre soll über Sehenswürdigkeiten informieren!
2. ZVSN Fahrgastbeirat: Schreiben von Pro Bahn an ZVSN!
3. Ergänzungen für Fahrplanheft "Der kleine Südharzer"!
4. Ergänzungen für Weißbuch!
5
. „Flügelung“ verbessert Reisemöglichkeiten nach Nordhessen!

1. Südharzstrecke: Broschüre soll über Sehenswürdigkeiten informieren!

Seit Juli dieses Jahres haben wir ein eigenes Fahrplanheft "Der kleine Südharzer" mit Reisetipps für die Mobilität mit dem ÖPNV in der Südharzregion veröffentlicht, welches über 500 mal kostenlos abgegeben und mehr als 300 mal aus dem Internet abgerufen wurde.

Andernorts werden sogar von der LNVG und DB AG Broschüren über Bahnlinien herausgegeben. So hat Mitte dieses Jahres Herr Torsten Bergmann verschiedene Broschüren und Internethinweise der DB AG bezüglich der Heidebahn gesehen.

Dies hat Herr Torsten Bergmann, der langjähriger Mitstreiter in unsere Initiative und der Lokführer-Initiative in Northeim ist, zum Anlass genommen eine ähnliche Broschüre im Namen unserer Initiative über die Sehenswürdigkeiten an Südharzstrecke und Sollingbahn zu erstellen.
Die ersten Entwürfe sind unter www.suedharzstrecke.de/index_broschuere.html
als .jpg anzusehen.

Da Herr Bergmann bei der Datensammlung für die Broschüre auch auf Information von vor Ort angewiesen ist, bitten wir alle Leser unterstützend tätig zu werden.

Die E-Mail Adresse lautet: torsten.bergmann@suedharzstrecke.de

Eine Zusage durch die DB AG Regio in Hannover bezüglich einer finanziellen Unterstützung konnte -wie eigentlich nicht anders zu erwarten war- nicht gegeben werden. Wir sind deshalb auf Werbeeinträge angewiesen, um wenigstens die Herstellkosten zu decken. Wer Interesse an einem Werbeintrag hat, melde sich bitte bei unserer Initiative.

2. ZVSN Fahrgastbeirat: Schreiben von Pro Bahn an ZVSN!

In einem Schreiben an den ZVSN nimmt Pro Bahn Stellung zu den Vorgängen bezüglich des Fahrgastbeirates:

"Wir danken für Ihr Schreiben vom 12. September 2001, dessen Inhalt Gegenstand ausführlicher Beratungen im Fahrgastbeirat am 30. August und 23. November 2001 war.

Nach erneuten gründlichen Diskussionen in unserer Mitgliederversammlung müssen wir Ihnen leider mitteilen, daß unser Verband vorerst keine Mitglieder für den Fahrgastbeirat (FGB) vorschlagen wird. Die wesentlichen Gründe sind in Ihrer Kritik an der zurückliegenden Arbeit des Gremiums zu finden. Wenn Sie der Auffassung sind, daß die örtliche Verteilung und die thematische Arbeit unausgewogen sei, müßte dies nach unserer Auffassung zwangsläufig zu einer neuen FGB-Zusammensetzung führen. Das meint jedoch nicht, das "Ausleseverfahren" für uns so zu verschärfen, daß eine Erfüllung aller Kriterien (Frauen, Orte, neue Personen) ausgeschlossen ist. Vielmehr müßte der FGB nicht allein von PRO BAHN und VCD beschickt werden, sondern auch von Schülern, Eltern, Gewerkschaftern und sozialen Verbänden. Nur durch eine – andernorts übliche – pluralistische Zusammensetzung kann die ganze Breite von Fahrgastinteressen abgedeckt werden.

Darüber hinaus haben die von uns bisher entsandten Vertreter kein Interesse daran, immer wieder über (fehlende) Zuständigkeiten belehrt zu werden. Uns ist zudem aufgestoßen, wie spärlich die Informationen sogar über zweifelsfreie ZVSN-Themen ausfallen. Vorlagen, etwa über den AST-Verkehr oder die Neustrukturierung der Relation Duderstadt-Göttingen gab es für den FGB nicht. Die Informationstiefe blieb daher eher gering, die "Beratungsleistung" für die ZVSN-Gremien tendierte gegen Null.

Wir würden uns freuen, wenn die ZVSN-Gremien sich zu der von uns schon vor zwei Jahren vorgeschlagenen, pluralistischen Zusammensetzung entschließen würden und stehen im übrigen sowohl in meiner Person als auch in der des bisherigen FGB-Vorsitzenden Michael Reinboth zu weiteren Gesprächen zur Verfügung."

Gerd Aschoff 
Vorsitzender Südniedersachsen
Fahrgastverband PRO BAHN Regionalverband Südniedersachsen 
E-Mail: rv-sued@niedersachsen.pro-bahn.de

3. Ergänzungen für Fahrplanheft "Der kleine Südharzer"!
"Der kleine Südharzer" hat einige Ergänzungen für die Winterausflüge in den Harz erhalten. Wir bitten um Beachtung.


4. Ergänzungen für Weißbuch!

Der bisherige Entwurf des Weißbuchs wird in diesen Tagen erweitert:

+++ Haltepunkt Wulften
In Wulften stellt sich die Frage, warum vor einigen Jahren nur der Bahnsteig in Richtung Northeim erneuert wurde und in Richtung Nordhausen alles beim Alten geblieben ist.

+++ Verknüpfungsprobleme im Verbunddreieck (Braunlage, Hohegeiß und Benneckenstein):

In Braunlage wird eine bessere Anbindung in Richtung Benneckenstein und weiter in Richtung Hasselfelde vermisst.

Die betroffenen Verbünde:
Verkehrsverbund Südniedersachsen (VSN)
Verbundtarif Region Braunschweig (VRB)
Verkehrs- und Tarifgemeinschaft Ost Harz (VTO)

Problematik:
Aus über 20 Busankünften und Abfahrten in Benneckenstein und knapp 20 Busankünften und Abfahrten in Hohegeiß resultieren nur 5 Fahrtenpaare Benneckenstein - Hohegeiß und dies auch nur Mo - Fr, obwohl die Ortschaften Hohegeiß und Benneckenstein nur ca. 3 km entfernt liegen.

Gerade an Wochenenden, wo die Besucherzahlen im Harz deutlich ansteigen, existieren keine Reisemöglichkeiten zwischen Hohegeiß und Benneckenstein.

Hier wäre es ohne bedeutende Mehrkosten möglich einen bedarfsgerechten Busverkehr Hohegeiß – Benneckenstein zu realisieren.

Um Braunlage mit Benneckenstein bzw. Benneckenstein mit Walkenried zu verbinden könnte bei einzelnen Fahrten im Dreieck Braunlage, Hohegeiß und Walkenried ein Linientausch durchgeführt werden.

Weiterer Vorteil: Problemlose Integration in das "Oberharzstern-Konzept"!

+++ Kur-Buskonzept für Bad Lauterberg
Aufgrund der drastischen Einschränkungen der RBB Fahrten auf einen Zwei-Stunden-Takt in Bad Lauterberg seit April dieses Jahres , muss nach neuen Beförderungsalternativen gesucht werden.

Wir haben hierzu ein Kur-Buskonzept mit einem Midi-Bus entwickelt:
Das Grundprinzip sieht Rundfahrten eines Busses vor, welcher in den Zwischenlagen der RBB Linie im Zwei-Stunden-Takt verkehrt.
Der Bus startet am Scharzfelder Bahnhof (wartet natürlich Zuganschlüsse ab) und fährt Bad Lauterberg im Linienverkehr bis Postplatz an.
Anschließend fährt der Bus BEDARFSORIENTIERT verschiedene Kurheime, Hotels u.ä. an. Rückfahrten werden ebenfalls so durchgeführt.

Weiterer Vorteil: Problemlose Integration in das "Oberharzstern-Konzept"!

Die oben genannten Anregungen werden wir in den nächsten Wochen mit in unser Weißbuch aufnehmen.
Weitere Vorschläge nehmen wir gerne entgegen!

5. „Flügelung“ verbessert Reisemöglichkeiten nach Nordhessen!

Ab Mitte Dezember werden sich die Reisemöglichkeiten aus dem Südharz nach Nordhessen verbessern. Die Züge von Göttingen nach Bebra – Bad Hersfeld und nach Hann Münden – Kassel werden dann den Bahnhof Göttingen stündlich zur Minute :14 gemeinsam verlassen und in Eichenberg „geflügelt“. Der erste der modernen Elektrotriebwagen wird in Richtung Bebra weiterfahren, kurz darauf der zweite in Richtung Kassel.

Die direkten Züge Nordhausen – Northeim – Göttingen kommen zweistündlich zur Minute :07 in Göttingen an (08:07, 10:07, 12:07 und so weiter). Es bestehen somit bequeme Übergänge zu den Triebwagen in das Werra- und Fuldatal. Die Züge können am Wochenende auch mit dem „Schönen Wochende“-Ticket der DB für 5 Personen genutzt werden. Ab Bebra, Bad Hersfeld und Kassel Hbf bestehen gute Anschlüsse in Richtung Oberhessen und Frankfurt.

In der Gegenrichtung werden die Züge erst ab Ende 2002 gemeinsam in Göttingen einlaufen, da hierzu noch Umbauarbeiten in Eichenberg durchzuführen sind. Deswegen besteht hier nur ein guter Übergang aus Richtung Kassel – Hann Münden (Ankunft zur Minute :40, Abfahrt des Zuges nach Nordhausen zur Minute :45, zum Beispiel 15:45 oder 17:45). Aus Richtung Bebra wird der Übergang knapp verpasst.

Neben diesen regionalen Anschlüssen werden in Göttingen mittels der RB Nordhausen – Göttingen und zurück natürlich weiterhin die ICE nach und von Frankfurt – Mannheim erreicht bzw. aufgenommen. Ferner stellen die zweistündlichen RE Erfurt – Northeim und zurück in Northeim Anschlüsse zu den IR her, die über Kassel und Oberhessen ebenfalls der Mainmetropole zustreben und dabei in Wabern, Treysa, Marburg und Gießen halten. Diese Züge können allerdings nicht mit dem „SWT“ benutzt werden.