News vom 06.-12.10.1999

1. Sanierungsarbeiten vom 04.10.- 10.10.1999
2. LNVG arbeitet derzeit an Analyse zum Haltepunkt Mühlentor

1. Nach dem zügigen Beginn der Bauarbeiten zwischen Nordhausen und Niedersachswerfen, scheinen sich nun doch Verzögerungen zu ergeben, dieeine planmäßige Wiederaufnahme des Zugverkehrs Anfang November in Frage stellen. Ich habe in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche wesentlich weniger Bauaktivitäten beobachten können als bisher. Zu diesen Beobachtungen paßt eine Pressemeldung in der Thüringer Allgemeinen - Nordhäuser Ausgabe - vom 09.10.1999:
Vollsperrung
  Die für das Wochenende geplante Vollsperrung des Bahnüberganges in der   Freiherr-vom-Stein-Straße in Nordhausen ist kurzfristig verschoben worden. Probleme   im Bauablauf machen dies notwenig, teilte gestern die Untere Verkehrsbehörde mit. Die  Vollsperrung ist jetzt vom 16. Oktober (18 Uhr) bis 18. Oktober (4 Uhr) vorgesehen.   Die Umleitung erfolgt über den Darrweg.
Die Südharzstrecke überquert mit der  Freiher-vom-Stein-Straße eine der Hauptdurchgangsstraßen (B80 Heiligenstadt-Halle) durch Nordhausen. Um diesen Bahnübergang der gleichzeitig auch von der Strecke der Harzer Schmalspurbahnen benutzt wird, gab und gibt es immer wieder kommunalpolitische Diskussionen, da er durch die zwei Bahnstrecken häufig und lange geschlossen ist und  im Berufsverkehr lange Staus entstehen. Der letzte Stand ist, dass mittelfristig eine Überführung für die Bundesstraße gebaut werden soll.

Christof Rommel

2. Die bei unserem Treffen aufgetretene Frage, an welcher Stelle die Planungen für den Haltepunkt Northeim Mühlentor derzeit durchgeführt werden, konnte heute mit einem Anruf bei der LNVG beantwortet werden. Bis zum Jahresende führt die LNVG noch bei 25 Bahnhöfen eine volkswirtschaftliche Kosten-Nutzen-Analyse durch. Die Analyse gestaltet sich nach Angaben der LNVG jedoch sehr schwierig, weil die Datenbasis der kommunalen Aufgabenträger in Niedersachsen sehr lückenhaft ist und deshalb die zu analysierenden Daten zuvor noch selbst beschafft werden müssen. Bei einem positiven Ergebnis für den Haltepunkt wird weiterhin geprüft, ob die fahrplantechnische Einbindung möglich ist. Erst im Anschluß daran kann der LNVG-Aufsichtsrat (Vertreter aus Politik und Wirtschaftsministerium) endgültig grünes Licht für den Bau des Haltepunktes geben. Die Abhängigkeit von der fahrplantechnischen Einbindung und dem Bau des Haltepunktes könnten das Projekt gefährden. Es zeigt sich einmal mehr, dass die angesprochenen Langsamfahrstellen umgehend beseitigt werden müssen, damit der Bau des Haltepunktes nicht durch die unterwegs vertrödelte Zeit verhindert wird.

Burkhard Breme